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 Grundschule Zazenhausen
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Als Anfang der 60er Jahre, aufgrund steigender Schülerzahlen bei nur 2 Klassenräumen, die "Oberstufe" der Volksschule Zazenhausen mit dem Schuljahr 62/63 in die Uhlandschule ausgegliedert wurde, war dies der Anfang der Demontage der hiesigen Schule. Als 1972 dann der Schulentwicklungsplan III die Einführung von Jahrgangsklassen forderte, sollte die Grundschule völlig aufgelöst werden. Im Vorgriff wurden die Klassen 3 und 4 in die Uhlandschule ausgegliedert.

Nun begann der Widerstand der Zazenhäuser Bevölkerung, geführt vom Bürgerverein und der Elternvertretung. In Verhandlungen wurde erreicht, daß die Klassen 1 und 2 so lange in Zazenhausen verbleiben, bis eine Ortserweiterung eine neue Gesamtsituation schaffen würde.


Alte Grundschule im Anbau der Kirche (li.)

Doch 4 Monate nachdem dieser von Schulverwaltung und Bevölkerung gemeinsam getragene Kompromiß zustande kam, wurde er ohne vorherige Information von der Schulverwaltung aufgekündigt und die Schließung der Schule angeordnet. In neuen Verhandlungen, durch Pressemitteilungen, Anfragen im Landtag, Schreiben auch der ASB (Aktionsgemeinschaft der Stuttgarter Bürgervereine) an den Ministerpräsidenten und Bürgerversammlungen in Zazenhausen konnte die Schließung der Schule solange verhindert werden, bis auch bei der Verwaltung nach Jahren die Einsicht kam, daß die Beschlüsse des Schulentwicklungsplanes III in einigen Punkten falsch waren und korrigiert wurden.

Inzwischen spricht niemand mehr von einer Schulauflösung. Die Ortserweiterung wird für steigende Schülerzahlen sorgen und die Stadtverwaltung will die Frage Neubau oder Renovierung der alten Schule 1988 klären.

Stand: 1989
Aus der Presse
1989 "Neubaugebiet rückt näher"
Wohnsiedlung und Kombi-Projekt in Zazenhausen befürwortet (Zeitung Februar 1989)
1988 "Rommel zum Glück zwingen"
Gerhard Mayer-Vorfelder ist für Schulneubau in Zazenhausen (Zeitung Januar 1988)
Bewegung im „vergessenen Dorf"
Mayer-Vorfelder in Zazenhausen - SPD fordert Verbesserungen
1978 "Votum für Neuwirtshaus- und Zazenhausener Schule"
Alle Bezirksfraktionen sprechen sich für den Erhalt der Schule in Zazenhausen aus (Zeitung 26.10.1978)
1974 "Faustschlag gegen die Demokratie"
Schnabel rügt "uneinsichtiges Verhalten" des Kultusministers in Zazenhäuser Schulfrage (Zeitung 06.02.1974)
1973 "Eltern sind verunsichert"
Thema Zazenhäuser Grundschule ist noch nicht ausgestanden (Zeitung 31.10.1973)
"Bürgervereine: "Wir sind empört"
Die Kontroverse um die Zazenhausen Grundschule geht weiter (Zeitung 21.07.1973)
"Doch Auflösung der Grundschule in Zazenhausen?"
(Leserbrief A. Haug, Zeitung 1973)

Nachsatz:
Die Grundschule ist seit 1993 in einem Neubau zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und der Mehrzweckhalle untergebracht.

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