Durch die Aufsiedlung wird Zazenhausens Einwohnerzahl voraussichtlich von augenblicklich 1300 auf 2300 wachsen. Für den in seiner Existenz bedrohten Stadtteil Zazenhausen eine dauerhafte Lebensgrundlage.
Bedeutungsvoll für den Aufschwung Zazenhausens ist neben der höheren Einwohnerzahl vor allem das geplante Kombi-Projekt zwischen dem Vogteiweg und der Frundsbergstraße. Johannes Neumann vom Stadtplanungsamt erläuterte dem Bezirksbeirat das jüngst in die Planung aufgenommene Gebäude, in dem das Feuerwehrhaus, ein Mehrzweckraum und eine, wieder vierklassige, Grundschule ihr neues Domizil finden sollen. Außerdem ist auf diesem Gelände ein Kleinspielfeld vorgesehen.
Mit der Deutschen Bundesbahn ist sich die Stadt mittlerweile über eine maximal zwei Meter hohe Lärmschutzmauer entlang des Bahndamms am Neubaugebiet einig.
Problematisch könnte allerdings noch die finanzielle Seite einer Erschließung des Neubaugebiets „Sturmfederstraße" werden: Die Stadt Stuttgart will seit kurzem schon bevor ein Neubaugebiet erschlossen wird - mit Straßen, Wegen und im Falle Zazenhausens mit einer Lärmschutzwand - von den Grundstückseigentümern die Kosten der Erschließung abkassieren. Sollten nicht mindestens 70 Prozent der Besitzer einen Ablösevertrag unterschreiben, will die Stadt auf das Neubaugebiet verzichten. Otto Krehl, Landwirtschaftsobmann im Bezirksbeirat, glaubt aber, daß sich sechs Eigentümer, die etwa die Hälfte des betroffenen Ackergebiets besitzen, weigern werden, diese Kosten im voraus zu bezahlen. Sein Vorschlag: „Die Stadt soll einen Teil des Ackerlandes im jetzigen Zustand zu einem günstigen Preis aufkaufen und selbst erschließen."
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