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N E U I G K E I T E N
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Informationen der Landeshauptstadt
Stuttgart - Veranstaltung vom 03.11.2009 im Bürgerhaus Stuttgart-Rot |
REURIS – REvitalisation of Urban RIver Spaces
„Übergeordnete Zielsetzungen für die Revitalisierung urbaner
Talräume in Stuttgart
und die Entwicklung des Feuerbaches im Bereich Zazenhausen“
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Anlass, Zielsetzung und Inhalte
des EU-Projektes REURIS |
Teilnehmende Städte bzw. Regionen
Polen: Katowice und Bydgoszcz
Tschechien: Brno und Plzen
Deutschland: Leipzig und Stuttgart
Lead Partner:
• Zentrales Bergbauinstitut (GIG) in Katowice, Polen (Projektkoordinator und Lead Partner)
Projektpartner:
• Stadt Katowice
( Kattowitz, Polen )
• Stadt Bydgoszcz
( Bromberg, Polen )
• Stadt Brno
( Brünn, Tschechische Republik, Partnerstadt von Stuttgart )
• Institut für Stadtplanung und Raumentwicklung in der Stadt
Plzen ( Pilsen, Tschechische Republik )
• Stadt Stuttgart,
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung
• Aufbauwerk Leipzig
• Universität Leipzig
Fotoshows des Feuerbaches:
• Dokumentation
des Ist-Zustandes
•
Feuerbach
Hochwasser vom 03.07.2009
Vorstellung des REURIS-Projektes, 03.11.2009, Bürgerhaus Stuttgart-Rot: •
Präsentation
herunterladen und anschauen (.PDF-Datei, 10 MB)
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Programmphilosophie |
Interreg IV Central Europe
REURIS – Projektphilosophie
- Der Wettbewerb unter den Regionen wird schärfer
• Wettbewerb um Märkte
• Wettbewerb um Kapital
• Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte (Fachkräfte, Ingenieure,
Wissenschaftler)
- Folge:
• Bedeutung der „weichen Standortfaktoren“ wächst
• Faktor „Lebensqualität“ erhält bei der Wahl der
Arbeitsstätte zunehmend höhere Bedeutung
- Die Gestaltung urbaner Flusslandschaften verbessert
• Umweltbedingungen (Boden, Wasser, Klima, Tiere und Pflanzen)
• Stadt- und Landschaftsbild
• Erholungsmöglichkeiten
• Naturerfahrung
- Folge:
• Gestaltete Flusslandschaften insbesondere in städtischen und dicht
besiedelten Regionen bilden einen wichtigen „weichen Standortfaktor“
- Problem:
• Bedeutung der weichen Standortfaktoren zu wenig erkannt
• Projekte zur Gestaltung von Flusslandschaften werden nicht realisiert
REURIS – geplante Projektergebnisse
- Wissensaustausch:
• Austausch von Wissen zwischen den Ländern, Städten und Institutionen
- Projekthandbuch:
• Auswertung bestehender Planungsmethoden, Auswertung von Projektbeispielen,
Status Quo „best practice“
• Einbindung der Öffentlichkeit, Lokaler Akteure und Entscheidungsträger
• Finanzielle Aspekte / Methoden der Finanzierung (kann der Wert von Renaturierungsmaßnahmen
auch volkswirtschaftlich bemessen werden ?)
• Kooperative Planungsprozesse
- Realisierung eines Pilotprojektes:
• Rückbau Sportanlagen
• Renaturierung Feuerbach im Abschnitt Zazenhausen
• Nachhaltige Entwicklung des gesamten Talraumes
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Übersicht über das Pilotprojekt
Feuerbach bei Zazenhausen |
Kriterien für die Auswahl des Pilotprojektes:
• Welches Projekt passt am besten zu den Zielsetzungen von REURIS ?
• Welche Flächen sind innerhalb des Projektzeitraumes verfügbar
?
• Wo besitzt die Stadt Stuttgart bereits die erforderlichen Flächen
?
• Für welche Projekte liegen bereits Entwürfe und Kostenschätzungen
vor ?
• Für welches Projekt ist die Finanzierung der Eigenanteile bereits
gesichert ?
• Kann das Projekt während der Laufzeit von REURIS (3 Jahre) fertig
gestellt werden ?
Der Feuerbach von Botnang bis Mühlhausen
_grün_ =
Naturnahe und renaturierte Abschnitte
_blau_ = Offene, jedoch
zumeist betonierte und sonst befestigte Abschnitte
_rot_ = Vollständig
verdohlte Abschnitte
Lage des Pilotprojektes: «
gelbes Oval » = Pilotprojekt
Realisierung eines Pilotprojektes:
• Rückbau Sportanlagen
• Renaturierung Feuerbach im Abschnitt Zazenhausen
• Nachhaltige Entwicklung des gesamten Talraumes
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Der Feuerbach von Botnang bis Mühlhausen
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Planung der Renaturierung Feuerbach beim alten Sportplatz in Zazenhausen
Erste Konzeptstudie
Konzeptstudie: Entwicklung im gesamten Talraum Feuerbach
Feuerbachtal - Historischer Plan von ca. 1825
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Allgemeingültige Prinzipien, Zielsetzung
und Leitlinien für die Revitalisierung urbaner Talräume in
Stuttgart |
Chancen und Grenzen, Schwierigkeiten und Hindernisse
bei der Umsetzung von Renaturierungs- und Revitalisierungsprojekten in
Stuttgart
Praxis in Stuttgart, Königsweg oder einengendes Korsett ?
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Grundsätze – Förderung ökologischer
Aspekte und Funktionen
• Förderung von Lebensräumen für Pflanzen (aquatisch, semiaquatisch
und terrestrisch)
• Förderung von Lebensräumen für Tiere (aquatisch, semiaquatisch
und terrestrisch)
• Verbesserung natürlicher dynamischer Prozesse (Erosion, Sedimentation
und Verlagerung von Geschiebe /Flussablagerungen)
• Verbesserung der Durchgängigkeit / Durchlässigkeit für
Tiere
• Förderung der Biodiversität
• Reduzierung von Verunreinigungen und Verschmutzungen (Verbesserung der
Boden und Wasserqualität)
• Verbesserung der Qualität und der Situation des Grundwassers
• Entwicklung des Einzugsgebietes als vollständiges Entwässerungssystem
• Verbesserung des Hochwasserschutzes und des Regenrückhalts
• Schaffung eines nachhaltigen Landnutzungssystems im Einzugsgebiet |
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Ökonomische Aspekte – nicht allgemein, aber „Stand
der Technik“
• Kosten für die Umsetzung / den Bau so günstig wie möglich
• Kosten für den Grunderwerb so günstig wie möglich
• Kosten für die Beseitigung von Verschmutzungen und Kontaminationen
nur berechnet / berücksichtigt, wenn die Beseitigung zwingend erforderlich
ist
• Realisierung nur auf öffentlichem Grund um privates Eigentum zu
schonen
• Beschaffung von Land nur auf freiwilliger Basis
• Bleibende Belastungen für die Pflege nicht kalkuliert
• Andere Aspekte nicht betrachtet
• Andere Wohlfahrtswirkungen in der ökonomischen Betrachtung nicht
berücksichtigt, insbesondere gesamtwirtschaftliche Wirkung als weicher Standortfaktor |
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Grundsätze – soziale Aspekte
• Zugänglichkeit von revitalisierten Talräumen
• Ergänzung des städtischen Fuß- und Radwegesystems
• Ergänzung des städtischen Grünflächen- und Grünzugsystems
• „Neue Spielplätze“ – Erfahrungen mit natürlichen
Materialien und Elementen |
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REURIS – geplante Workshops / Treffen
/ Veranstaltungen |
Workshops
• Workshop 2 - Dezember 2009:
Fachspezifische Zielsetzungen für das Projektgebiet Talraum Feuerbach
/ detaillierte Vorstellungen und Vorgaben aus fachspezifischer Sicht
• Workshop 3 - April 2010:
Kommunikationsstrategien - Wie führen wir Akteure zusammen ? / Planungsmethoden
und Konsensverfahren
• Workshop 4 – Juni 2010:
Übergeordnete Zielsetzungen und Grundsätze für die Revitalisierung
von Talräumen im städtischen Kontext in Stuttgart / Revitalisierungsprojekte
als
Standortfaktor / Zukunftsprojekte
Öffentliche Veranstaltungen / Bürgerbeteiligung
• Information im Bürgerhaus Rot am 3. November 2009
• Planungs-Treffen für Fachleute zu Planungsmethoden und -verfahren/Zukunftsszenarien
(Februar 2010, November 2010, Februar 2011)
• Spatenstich / Baustellenbegehungen / Einweihung (April 2011)
• Zukunftswerkstatt (März 2010)
• Themenspaziergänge
• Stuttgarter Schlusskonferenz, Vorstellung des REURIS-Handbuchs (Juli
2011)
Akteure / Institutionen
• Soziale Stadt Rot
• Bezirksbeirat
• Arbeitskreis Biotopvernetzung Zuffenhausen/Zazenhausen
• Arbeitskreis Biotopverbund Mühlhausen
• Ortslandwirte / Bauernverband / Obst- und Gartenbauverein
• Grundstücksbesitzer
• NABU / BUND / Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg
• Bürgervereine: Zuffenhausen, Zazenhausen, Schutzgemeinschaft Mühlhausen,
Freiberg-Mönchfeld, Rot
• Jugendfarm
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Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und
Stadterneuerung
Sachgebiet Grünordnung und Landschaftsplanung
Wolfgang Maier
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart
wolfgang.maier (at) stuttgart.de
www.stuttgart.de
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Stand: 17.12.2010 [ Aktualisieren ] [ Drucken ] [ zur
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