Bürger von Zazenhausen sind gegen die geplante Neckarbrücke
L1197 südlich von Aldingen.
Diese gilt als Einstieg in den gefürchteten
Nord-Ost-Ring.
Als begleitende Aktion zu den Informationsveranstaltungen der Arge
Nord-Ost e.V. unter dem Motto „Einspruch, Herr Regierungspräsident:
Keine Autobahn auf unsere Felder!“ richtete der Bürgerverein
Zazenhausen am Samstag, den 30. September in der Ortsmitte von Zazenhausen
einen Stand mit Mustereinsprüchen und Infomaterial ein.
Die Ausschußmitglieder informierten die Zazenhäuser über die
geplante Neckarbrücke
Die Ausschussmitglieder des Bürgervereins informierten über
die geplante neue Neckarbrücke, die als Baustein zu einer autobahnähnlichen
Straßenverbindung zwischen der B27 bei Kornwestheim und der
B14 bei Waiblingen gilt. Für Zazenhausen ist der Nord-Ost-Ring
eine Katastrophe, denn es ist Tag und Nacht mit einer starken Zunahme
des Lärmpegels, der Abgase und der Feinstaubbelastung zu rechnen.
Die bestehende Frischluftzone, fruchtbare Äcker und wertvolle
Natur würden unwiederbringlich verloren gehen. Es wurden Unterschriften
auf vorbereiteten Einspruchsformularen gegen die sogenannte „Andriof-Brücke“ gesammelt.
Angeregte Diskussionen und Unverständnis über die Planung
vor den aufgestellten Informationstafeln
Der hohe Zuspruch zu dieser Aktion und eine große Anzahl von
Einsprüchen zeigte deutlich, dass die Zazenhäuser sich
mit dem Thema auseinander setzen und eine Autobahn über ihre
Felder ablehnen. Alle Gegner des Nord-Ost-Rings sind angehalten,
ihre Gemeinderäte aufzufordern, den Bau der geplanten Neckarbrücke
und damit den Einstieg in den Nord-Ost-Ring abzulehnen.
Zwei große Informationstafeln am Römerbrunnen und an
der Gemeindegrenze zu Kornwestheim zeigen die Auswirkungen auf die
Ackerflächen, Natur und Umwelt der betroffenen Gemeinden. Einspruchsformulare
sind an diesen beiden Standorten bereitgestellt.
Vom Bürgerverein Zazenhausen und ARGE Nord-Ost
auf den Zazenhäuser
Feldern aufgestellte Informationstafeln
Einsprüche gegen die Neckarbrücke können bis spätestens
15. Oktober im Turnvereinsheim Zazenhausen und in der Bäckerei
Siegel (Filiale Zazenhausen) kostenfrei abgegeben werden.
Wer zur Zazenhäuser Veranstaltung nicht kommen konnte, kann
sich auf den Weg nach Kornwestheim-Pattonville machen. Die ARGE Nord-Ost
lädt ein zur Informationsveranstaltung am Montag, 09.10.2006
um 20.00 Uhr, im Bürgertreff „Treff51“, John-F.-Kennedy-Allee
51.
Weitere Informationen finden sich auf den Internetseiten des Bürgervereins
Zazenhausen unter www.bv-zazenhausen.de bzw. www.arge-nord-ost.de.
Der Verein Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Nord-Ost ist ein Bündnis
von über 30 Organisationen im Norden und Osten von Stuttgart,
die sich gemeinsam gegen den geplanten Nord-Ost-Ring wehren. Ziel
der ARGE ist es, statt Naturzerstörung die Grüngebiete
im Norden und Osten von Stuttgart aufzuwerten und dauerhaft erhalten.
Die jetzt geplante Neckarbrücke L1197 südlich von Aldingen
ist der Einstieg in den großen Nordostring, einer autobahnähnlichen
Straßenverbindung zwischen der B27 bei Kornwestheim und der
B14 bei Waiblingen. Auf dieser Fernstraße würden täglich
ca. 70.000 Fahrzeuge über die Zazenhäuser Felder rasen,
vor allem auch Schwerlastverkehr. Selbst wenn vorerst nur die Neckarbrücke
gebaut würde, bekämen die meisten Ortschaften im Nordosten
Stuttgarts mehr Verkehr, Lärm und Abgase. Ist die sogenannte „Andriof“-Brücke
aber erst einmal gebaut, ist der Weg zum Nordostring nicht mehr weit.
Für Zazenhausen ist der Nordostring eine Katastrophe, denn
es ist Tag und Nacht mit einer starken Zunahme des Lärmpegels,
der Abgase und der Feinstaubbelastung zu rechnen. Die bestehende
Frischluftzone, fruchtbare Äcker und wertvolle Natur würden
unwiederbringlich verloren gehen. In diesem Zusammenhang appelliert
der Bürgerverein auch an die Grundstücks- und Immobilieneigentümer,
die wegen der guten Wohnqualität nach Zazenhausen gezogen sind,
Einspruch einzulegen. Der Nordostring zerstört ein wichtiges
und attraktives Naherholungsgebiet und verschlechtert die Immobilienpreise.