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  Bürgerverein Zazenhausen mit eigenem Stand auf dem Schloßplatz
Stand: 24.10.2009
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Unter dem Motto "Stuttgarter Bürgervereine stellen sich vor" bestand für die Mitgliedsvereine der ASB (Arbeitsgemeinschaft Stuttgarter Bürgervereine) die Möglichkeit, Bürger über ihre Arbeit zu informieren, ins Gespräch zu kommen, geschichtliche Bücher, Broschüren, Hefte oder ähnliches zu präsentieren. Am Samstag, den 24.10.2009 hatte auch der BVZ zwischen 10 und 16 Uhr sein "Zelt" auf dem Schloßplatz gegenüber der Treppe zum "ehem. Kleinen Schloßplatz" aufgeschlagen.

Das "Aufbaukommando" bestand aus Michael Röger, Reinhold Weible und Ulrich Kunzmann. Von der ARGE Nordost wurde uns freundlicherweise ein 3 m x 3 m großer Pavillon ausgeliehen. An diesem befestigte das Team das BVZ- sowie das ARGE-Banner. Auf zwei Biertischen konnten wir den Interessenten diverses Infomaterial präsentieren, wie die Informations Flyer BV-Zazenhausen, 1200 Jahre Zazenhausen, ARGE Nordost und div. Flyer über Biotoppflege im Stuttgarter Norden. Daneben wurden die Bücher "1200 Jahre Zazenhausen" und das "Zazenhäuser Kochbüchle" zum Verkauf angeboten. Abgerundet wurde die Standpräsentation durch Infoplakate der ARGE Nordost über den geplanten Verlauf des Nordostrings. Später übernahmen Bea Jacob und Nicole Gassmann den Standdienst.


Der Stand des BVZ (mit weißem Dach) vor der "Siegessäule" auf dem Schloßplatz


Ulrich Kunzmann und Reinhold Weible


Nicole Gassmann und Bea Jacob, alle Fotos von Michael Röger


von li. nach re. BV Feuerbach, Martin Hechinger Vorstand BV Stammheim, BV Stammheim, BV Stammheim,
Sonja Jäger Vorstand ASB, BV Stammheim, Christina Kolb Vorstand BV Zuffenhausen, BV Stammheim,
Michael Röger BV Zazenhausen, Ulrich Kunzmann BV Zazenhausen, Reinhold Weible BV Zazenhausen
Foto: Joachim Hempel / JoPress Stuttgart



Aus der Presse

„Wir sind nicht gegen etwas, sondern für etwas"

Auftritt Bürgervereine pflegen Traditionen und vertreten Interessen der Bewohner in den Stadtbezirken.

Sie organisieren Weihnachtsmärkte, veranstalten Diskussionsabende, holen Kabarettisten und Musiker auf die Bühne, veröffentlichen Bücher zur Geschichte der Stadtbezirke oder setzen sich für eine Umgehungsstraße ein. Die Stuttgarter Bürgervereine sind aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben in den Stadtbezirken nicht wegzudenken. „Wir wollen, dass man die Vereine als Ganzes wahrnimmt"", sagte Sonja Jäger, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Stuttgarter Bürgervereine (ASB). Am Samstag präsentierten sich einige Bürgervereine auf dem Schlossplatz. In den Stadtbezirken hätten die Vereine einen hohen Stellenwert, so Sonja Jäger: Es seien Vereine von Bürgern für Bürger. Die ASB wolle ihre Arbeit mehr ins Bewusstsein der ganzen Stadt r ücken.

Veranstaltungen für Kinder nötig

Die 1958 als Dachorganisation gegründete ASB bietet den einzelnen Vereinen Unterstützung, fördert die Zusammenarbeit und vertritt sie vor der Stadtverwaltung. Zurzeit gehören der ASB 31 Vereine an, die zusammen rund 6000 Mitglieder zählen. Über Mitgliedermangel müsse man sich laut Sonja Jäger keine Sorgen machen. Dennoch müssten sich die Vereine zukünftig verstärkt auch für Themen öffnen, die für die jüngere Generation von Bedeutung sind. „Wir sind für die Bürger da, und die Stadtbezirke werden immer jünger, da unter den Neubürgern viele Familien sind", weiß Sonja Jäger. Für diese seien vor allem Kindergärten und Spielplätze wichtig. Oft habe die Stadt aber nicht genug Geld, um einen Spielplatz mit Geräten auszustatten und zu erhalten, so Sonja Jäger. In Feuerbach organisiere sie jährlich einen Umzug zu St. Martin, zu dem bis zu 500 Kinder kommen. „Das ist ein erster Schritt, aber wir m üssen noch weiter gehen."

Die ersten Bürgervereine in Stuttgart wurden bereits 1861 und 1874 gegründet, darunter auch der Verschönerungsverein Stuttgart und der Bürgerverein Zuffenhausen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs räumten sie Trümmer zur Seite, wirkten bei der Planung der neuen Verkehrswege mit und trieben den Wohnungsbau mit voran. Viele der Vereine gründeten sich Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre als Bürgerinitiativen. So taten sich in dieser Zeit auch die Mühlhausener zusammen, um sich gegen den Gestank des Klärwerkes zu wehren. Mit Erfolg. Heute sei die Zusammenarbeit mit dem Betrieb sehr gut, sagt Mercedes Gröger von der Schutzgemeinschaft M ühlhausen, die aus diesem Zusammenschluss der Bürger hervorgegangen ist.

Lokalpolitisches Engagement ist für Bürgervereine selbstverständlich, sagt Hartmut Brenner, stellvertretender Vorsitzender der ASB und Vorsitzender des Bürgervereins Birkach. Er betont auch: „Die Bürgervereine befassen sich natürlich mit einzelnen Themen der Lokalpolitik, aber sie sind keine politischen Vereine." Für Birkach und die Nachbargemeinden sei die geplante Bundesstraße vom Neckar über die Filder zur Autobahn ein wichtiges Thema, so Brenner. Hier müssten die Bürgervereine auf den Fildern zusammenarbeiten, um eine gute L ösung zu finden.

Kampf gegen altbackenes Image

„Wir arbeiten konstruktiv für die Bürger. Wir sind nicht gegen etwas, sondern für etwas", sagt Brenner. Mit Erfolg habe sich der Verein bereits für den Erhalt des Birkacher Felds eingesetzt. Das Naturgebiet soll nun entgegen den bisherigen Pl änen nicht bebaut werden.

Leider hätten die Bürgervereine oft noch ein altbackenes Image, bedauert der Stammheimer Martin Hechinger: „Aber wir sind aktuell und hart an der Zeit." Der demografische Wandel und die damit verbundenen Veränderungen in der Infrastruktur seien die momentanen Herausforderungen, so der Vorsitzende des Bürgervereins. So solle Stammheim im Zuge der Schulreform keine Werkrealschule erhalten. „Wir aber setzen uns dafür ein, dass es auch weiterhin weiterführende Schulen in Stammheim gibt. Da müssen wir dranbleiben, sonst fallen wir hinten runter", so Hechinger. Jahrelang habe sich der Verein, der sich auch stark im kulturellen Bereich engagiert, zudem für den Bau der U 15 eingesetzt. Gerade f ür den nördlichsten Stadtbezirk sei ein attraktiver Personennahverkehr enorm wichtig.


Kindern Freude bereiten: Stuttgarter Vereine wollen sich künftig mehr als
bisher um die jüngsten Bewohner der Landeshauptstadt bemühen. Foto: Gottfried Stoppel

Von Michael Schoberth, Stuttgarter Zeitung, vom 27.10.2009
www.stuttgarter-zeitung.de

Bürgervereine stellen sich in der City vor

Das Wetter war wie geschaffen für diese Premiere: Erstmals stellte sich die Arbeitsgemeinschaft der Stuttgarter Bürgervereine (ASB) am vergangenen Samstag „mitten in der City" vor. Unter dem Motto „Informationsforum auf dem Schlossplatz" hatten sich etliche der insgesamt 30 Bürgervereine und angeschlossenen Gruppierungen zusammengefunden. Bereits morgens, zu Beginn des Infotags, waren der Feuerbacher Bürgerverein ebenso präsent wie der Zuffenhäuser, der Stammheimer wie der Zazenhäuser. Etwas später folgte noch die Schutzgemeinschaft Stuttgart-Mühlhausen - Bürgerverein. So vielfältig, wie die Vereine selber, so „bunt" waren denn auch die ausgelegten Informationen, Broschüren und Bücher. Sonja Jäger aus Feuerbach, Vorsitzende der ASB, freute sich nicht nur über die Unterstützung, die diese Präsentation seitens der Stadt, vor allem aber vom Amt für öffentliche Ordnung erfahren habe, sondern auch über das Interesse, das diese Infoveranstaltung von Seiten der Passanten erfahren hatte. Kinderschminken und Torwandschießen ergänzten das Programm. Foto: Hempel

Aus "Grüne Woche", Seite Lokales vom Mittwoch, 28. Oktober 2009
www.eHeinz.de

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