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Amt für Umweltschutz GZ: 36-2.21 |
Stuttgart, 24.04.2009 Nebenstelle: 216-3018 Ansprechpartner: Herr Fink |
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ProtokollSondersitzung des Arbeitskreises Biotopverbund Mühlhausen und
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Teilnehmer: (s. Anlage) Stellvertretend für Bezirksvorsteher Herrn Hanus begrüßt Herr Reischl die anwesenden Bezirksbeiräte, Herrn Dr. Schedler vom Regierungspräsidium Stuttgart, die Mitglieder des Arbeitskreises sowie die Vertreter der städtischen Ämter. Er bedankt sich bei den Ehrenamtlichen sowie allen Mitwirkenden für die geleistete Arbeit, welche den beiden Stadtbezirken zugute kommt. Herr Reischl verweist auf den Beschluss des Arbeitskreises vom 5.11.08 wonach der nächste Termin des Arbeitskreises als Sondersitzung zum Thema Naturschutzgebiet Unteres Feuerbachtal mit Feuerbachrenaturierung/-sanierung und Pflege des unteren Feuerbachtals statt finden soll. Entsprechend der Einladung ist dies der einzige Tagesordnungspunkt. Herr Reischel leitet an Herrn Fink vom Amt für Umweltschutz weiter, der einen einführenden Powerpointvortrag zum Thema hält. Herr Fink stellt darin die Ziele und Beiträge des Arbeitskreises
Biotopverbund Mühlhausen und Biotopvernetzung Zazenhausen sowie
der beteiligten Ämter zur Aufwertung des Naturschutzgebietes und des unteren Feuerbachtales vor. Herr Dr. Schedler vom Regierungspräsidium Stuttgart lobt die
Initiative der Stadt Stuttgart zur Umsetzung des Biotopverbundes im Schutzgebiet und die
vorbildliche Zusammenarbeit der Stadt mit den Verbänden. Er hebt hervor, dass
die Kooperation
und das Engagement aller Beteiligten modellhaft sei und zur Aufwertung
des Naturschutzgebietes im unteren Feuerbachtal geführt habe.
Dr. Schedler wörtlich: „Eine
solche Initiative ist einmalig und wäre manch anderem der 250
Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk nur zu wünschen". Ein immer wieder festgestelltes Problem im Schutzgebiet sind wilde Ablagerungen von Müll oder Gartenabfällen. Herr Fischer von der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) nimmt zu den Angeboten der Stadt Stellung, die hier zu einer Abhilfe beitragen können. So gibt es die geregelte Grüngutabfuhr aber auch eine Auftragsabfuhr, welche über eine Anmeldung beim Reinigungstelefon erfolgt. Probleme im Außenbereich bereitet manchmal der Fahrzeugeinsatz wenn größere Fahrzeuge (3-Achser) eingesetzt werden müssen. Großcontainer (40 m²) können zweimal jährlich geordert werden. Es folgt eine Diskussion über die Finanzierung und das Verursacherprinzip. Herr Mammel schlägt eine Finanzierung durch die Bezirksämter vor und stellt einen Antrag im Bezirksbeirat. Der Arbeitskreis beschloss durch Eigenleistung und ehrenamtlichen Einsatz tätig zu werden und eine Entsorgung der Abfälle im Haselwäldle durchzuführen. Herr Fischer von der AWS - Abfallwirtschaft und Herr Munzinger vom Amt für Liegenschaften und Wohnen sagten eine Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten zu. Zum Thema Feuerbach und Feuerbachrenaturierung nimmt Herr Holtz vom
Tiefbauamt mit einer Powerpointpräsentation Stellung. Sein Sachgebiet
ist für Gewässerunterhaltung und Renaturierung zuständig.
Der Feuerbach führt
oberhalb von Feuerbach 30 Liter pro Sekunde Frischwasser. Dieses Frischwasser
mischt sich derzeit
noch mit Abwasser. Es ist langfristig eine Trennung von Frisch- und
Abwasser vorgesehen. Nur 5 Liter pro Sekunde Frischwasser wurden für
die Renaturierung des
neu angelegten Wiesenbaches abgezweigt. Die Kunststoffleitung verläuft
im Abwasserkanal, wo es auch manchmal zu Schäden kommen kann.
Der Feuerbach wurde
um 1934 durch den Arbeitsdienst ausgebaut und kanalisiert. Ziel der
Stadt ist es heute, Gewässer wieder in einen naturnahen Zustand
zu versetzen um ihre Selbstreinigungskraft zu verbessern. Damit verbunden
ist gleichzeitig eine landschaftliche und ökologische Aufwertung.
Der Feuerbach wird deshalb sukzessive renaturiert. Der
letzte Renaturierungsabschnitt war der Bereich Rotweg. Auch das Regenüberlaufbecken
in der Zazenhäuser Straße, welches 2006 fertig gestellt
wurde, dient der Reinigung des Baches und seiner Renaturierung. Als
nächstes erfolgen
die Renaturierungsabschnitte (5) Taläckerstraße und (6)
ehemaliger Sportplatz Zazenhausen. Die
Arbeiten sollen 2009 und 2010 erfolgen. Langfristiges Ziel ist die
Renaturierung des Baches bis Mühlhausen. Ein weiteres Thema waren Unterhaltung und Pflege von
Straßen und Feldwegen im
Schutzgebiet. Herr Bott.vom Tiefbauamt stellte diesen Aufgabenbereich
mit einer Powerpointpräsentation vor. Die Pflege und Unterhaltung der Straßen,
Wege und Plätze liegt in der Zuständigkeit des Tiefbauamtes. Die Wege
werden nach Zustandsklassen eingeteilt. Im Bezug auf den Feldweg Flst.
1112, welcher im Herbst
2008 neu asphaltiert wurde, merkt Herr Bott an, dass dieser bereits
geflickt war. Die Unterhaltung der Grünflächen im Straßenraum obliegt
dem Gartenbauamt, Straßenreinigung und Winterdienst der AWS. Im Bereich des renaturierten Abschnitts des Feuerbaches auf Mühlhäuser
Gemarkung sind wiederkehrende Maßnahmen zur Pflege der Wiesen
und des Bachlaufes erforderlich. Es wurde vorgeschlagen, dass der Betrieb Nord die Pflege
dieser Flächen übernimmt. Frau Peschen vom Gartenbauamt verweist
darauf, dass der Betrieb
Nord die Arbeiten wegen personeller Einsparungen nicht übernehmen
kann. Auch Herr Bräuer verwies darauf, dass der Betrieb Neckar aus demselben
Grund keine Naturschutzarbeiten mehr machen kann. Die städtischen Ämter
sind durch Kürzungen in diesem Bereich an ihre Leistungsgrenzen
gelangt. Unter dem Punkt Verschiedenes wurde die Jahresplanung 2009 (s. Anlage 2 oder Informationen und Termine 2009 ) ausgegeben und darauf hingewiesen, dass am 21.3. die Pflege der Krehl-Böschung erfolgt. Für Juni ist die Pflege des Hohlweges vorgesehen. Herr Gesierich regt an, ein Gutachten zur Situation der Amphibien im Unteren Feuerbachtal in Auftrag zu geben. Herr Reischl schließt die Sitzung mit einem herzlichen Dank
an die Referenten und Vertreter der Ämter für ihr Kommen und ihre Vorträge
sowie den Mitgliedern des Arbeitskreises für ihre Diskussionsbeiträge
und Anregungen. Er dankt allen Vereinen und den anwesenden Aktiven der Arbeitskreise für ihr Engagement
und ihre Ausdauer und wünscht einen guten Nachhauseweg. |
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