Teilnehmer: (s. Anlage)
Bezirksvorsteher Meyle begrüßt Bezirksbeirat Mammel, Frau
Brock von der Zuffenhäuser Woche, Frau Maass und Frau Drescher
von den gleichnamigen Büros, Herrn Fink vom Amt für Umweltschutz,
sowie alle Anwesenden im Namen des Bezirksamtes und des Arbeitskreises.
Entschuldigt sind Frau Peschen, Herr Holtz, das Ehepaar Michl und Herr
Faber. Der NABU lässt sich ebenfalls entschuldigen. Herr Meyle
verwies auf die erfolgreich durchgeführten Maßnahmen der
Vereine und der Ämter im Winterhalbjahr (s.u.) und die dazu erschienenen
Pressemeldungen. Er dankte allen Arbeitskreismitgliedern und Aktiven,
die geholfen haben bzw. sich in den Arbeitskreis einbrachten. Nach
einer Vorstellungsrunde ruft Herr Meyle die einzelnen Tagesordnungspunkte
auf.
1. Rückblick über die Aktivitäten der Mitglieder im
Winter 05/06
-
Pflege der Schlehenhecke, Böschung Kirchberg Biotop Nr.
55. Es handelt sich bei dem besonders geschützten Biotop um einen
Stufenrain, der hälftig mit einer Schlehenhecke bewachsen und
zur Hälfte mit einem Halbtrockenrockenrasen bestanden ist. Der
Bürgerverein Zazenhausen und Herr Faber haben die Patenschaft übernommen.
Der Bürgerverein und führte am 21.01.06 die erforderliche
Heckenpflege durch. Unterstützt wurde der Bürgerverein von
Landwirt Benz mit Familie und Helfern des Arbeitskreis Biotopvernetzung.
Bei der Maßnahme wurden zur Verjüngung überalterte
Gehölze aus der Hecke entnommen und die Brombeeren herausgeschnitten.
Auch Büsche, die zu sehr auf die angrenzenden Äckerflächen
wachsen, wurden randlich auf den Stock gesetzt. Insgesamt wurde die
Hecke um ca. 2/3 ihrer Masse verringert. Da es sich aber durchweg um
austriebsfähige Gehölze handelt, werden sich diese schnell
regenerieren. Auf die Erhaltung von Altholz und Nistgehölzen wurde
geachtet. Ebenso wurde Müll und Unrat aus der Hecke entfernt und
vom Garten- und Friedhofsamt beseitigt; Landwirt Benz häckselte
das Schnittgut auf den angrenzenden Ackerflächen, wo er auch Maßnahmen
zur Förderung eines gefährdeten Ackerwildkrautes (Ackersteinsame)
durchführt. Diese Pflanze braucht zu ihrer Entwicklung offenen
Ackerboden. Herr Fink vom Amt für Umweltschutz betreute die Maßnahme
fachlich.
- Pflanzung hochstämmiger Obstbäume im Projektgebiet.
Die zweite Aktion des Arbeitskreises zur Pflanzung hochstämmiger
Obstbäume bewährter Sorten, die im März 2006 statt
fand, war wieder ein Erfolg. Insgesamt orderten pflanzwillige Mitglieder
des Arbeitskreises 63 hochstämmige Obstbäume (Apfel, Birne,
Kirsche, Pflaume, Zwetschge, Walnuss) in 22 bewährten Sorten
und pflanzten sie auf 30 Privatgrundstücken im Projektgebiet
um Zazenhausen aus. Die Bäume und das Pflanzzubehör stellte
das Gartenbauamt zur Verfügung. Ebenso wurde eine Empfehlung
zur Pflanzung von Obstbaum-Hochstämmen der Obstbauberatung
ausgegeben. Mit der Nachpflanzung sollen die noch vorhandenen Streuobstwiesen
als landschaftsprägende
Elemente unserer Kulturlandschaft für den Naturhaushalt und
die Erholung gesichert werden. Auch die historischen Obstsorten können
so vor dem Verschwinden bewahrt werden. Herr Fink dankte allen, die
an der Aktion mitwirkten bzw. unterstützten, insbesondere Landwirt
Krehl auf dessen Hof die Bäume am 25.3.06 abgeholt werden konnten.
Es wird angeregt, die Maßnahme in anderen Obstwiesengebieten
auf Zuffenhäuser Gemarkung fortzusetzen.
- Streifenprogramm der Landwirte;
Buntbrache Schade-Michl. Das Grünstreifenprogramm der Landwirte
wird fortgesetzt. Es erfolgt noch im April eine Säuberungsmahd
der Buntbrache in den Kräutlesäckern
mit anschließendem Fräsen der Fläche. Dadurch soll
das Vergrasen verhindert und das Auskeimen der ausgefallenen Samen
gefördert werden. Auch auf der Fläche von Schade-Michl
in den Gärtlesäckern erfolgt eine Säuberungsmahd.
Zusätzlich
soll hier noch eine weitere Fläche mit einer Buntbrachemischung
eingesät werden. Frau Maass veranlasst die Lieferung entsprechenden
Saatgutes für die rund 500 m² große Fläche.
- Gehölzentwicklung Bisachgraben. Wie bekannt, hat der
Dachverband Natur und Umwelt Kornwestheim, ein Zusammenschluss Kornwestheimer
Vereine, die sich dem Natur und Umweltschutz widmen, die Patenschaft
für den Bisachgraben übernommen und kümmert sich hier
um Gehölzentwicklung und -pflege. Der Vorsitzende Herr Dr. Funk
berichtet über die bisher erfolgten Arbeiten. Der Dachverband
kam auf die Stadt Stuttgart mit der Bitte zu, am Bisachgraben in
Stuttgart-Zazenhausen ökologische
Aufwertungsmaßnahmen durchführen zu dürfen. Er kartierte
mit seinen Mitgliedern die Gehölze am Bach und unterbreitete
Vorschläge
zu deren Entwicklung und Pflege. Es fand eine enge Abstimmung zwischen
Tiefbauamt, Garten- und Friedhofsamt, Amt für Umweltschutz und
den angrenzenden Landwirten statt. Herr Dr. Funk lobte die gute Kooperation.
Mitglieder des Dachverbandes führten in Abstimmung mit den Beteiligten
im Spätjahr 2005 Pflegearbeiten durch und pflanzten einzelne
Büsche
um. Auch Bäume (Winterlinde, Vogelkirsche, Speierling) wurden
neu gepflanzt. Das Gartenbauamt unterstütze die Arbeiten. Leider
wurden einige der neuen Pflanzen im Bereich des Römerbrunnens
entwendet. Sie sollen nachgepflanzt werden. Der Dachverband kümmert
sich weiter um die Pflegen und Entwicklung der Gehölzbestände.
Dazu gehört das Ausmähen um die Gehölze im Juni/Juli.
Bei Pflegearbeiten achten das Gartenbauamt und der Dachverband darauf,
dass zwischen Weg und Graben ein 1 m-Streifen von Büschen frei
bleibt und das Lichtraumprofil für landwirtschaftlichen Verkehr
eingehalten wird. Der Ablauf des Brunnens zwischen den Grundstücken
637 und 639 soll langfristig offen gelegt und als feuchte Grabenmulde
gestaltet werden. Bezirksvorsteher Meyle dankt dem Dachverband für
seinen Einsatz und den Bericht. Diesem Dank schließt sich auch
Bezirksbeirat Mammel an und begrüßt die Kooperation.
2. Aktivitäten der Stadt im Bereich Naturschutz, Biotopverbund
- Fortführung der Biotoppflege durch das Garten- und Friedhofsamt.
Das Biotoppflegekonzept, welches sich auf besonders geschützte
Biotope und Stadtbiotope auf städtischen Flächen bezieht,
wird durch das Garten- und Friedhofsamt weiter umgesetzt. So wurden
im Steinbruch Wenninger die Felswände wieder frei gestellt
und aufwachsendes Gebüsch wie etwa Brombeeren beseitigt. Die
Nachpflege soll durch eine Ziegenbeweidung gesichert werden. Das
Biotop an der
Kuhstelle sowie die Hecken und Gehölzbestände an der
Ludwigsburger Straße wurden gepflegt. Frau Maass hebt hervor,
dass es sich hier häufig um Erstpflegemaßnahmen handelt,
die relativ aufwändig sind, künftig dann aber weniger
Pflege erfordern.
- Grundstücke Zankweingärten, Obstbaumpflanzung und
Grünlandeinsaat. Die Grundstücke mit den Flurstücken
Nr. 874 und Nr. 887 wurden bisher als Ackerland genutzt. Im Rahmen
einer Ökokontomaßnahme sollen sie zu einer Streuobstwiese
aufgewertet werden. Hierzu wurden 22 hochstämmige Obstbäume
bewährter Sorten gepflanzt. Die Ackerfläche wurde für
die Einsaat vorbereitet und soll mit einer standortgerechten Wiesenmischung
eingesät werden. Für die Einsaat wird eine Saatgutmischung
aus lokaler Herkunft (Herkunftsgebiet 7: Süddeutsches Hügel-
und Bergland) verwendet.
Das benachbarte Grundstück Flurstück Nr. 886 war bis zum
Jahr 2004 mit Obstbäumen bestanden. Es gehört einem Mitglied
des Arbeitskreises. Die Bäume wurden entfernt und die Wiese
umgebrochen. Der Arbeitskreis Biotopvernetzung Zuffenhausen/Zazenhausen
spricht
sich einstimmig dafür aus, das Grundstück wieder als Streuobstwiese
herzurichten. Er appelliert an den Eigentümer, hier dem Vorbild
der anderen Mitglieder des Arbeitskreises zu folgen.
- Ausgleichsmaßnahmen
U 5. Durch die mit dem Ausbau der Endhaltestelle der U 5 erfolgten Eingriffe
wurden Ausgleichsmaßnahmen
erforderlich, die auch auf der Gemarkung Zazenhausen ausgeführt
werden und hier im Rahmen der Biotopvernetzung zu einer Aufwertung
von Natur- und Landschaft beitragen. Im Gewann Kreuzrain wird ein
entbehrlicher Asphaltweg zurückgebaut und in Ackerfläche
umgewandelt. Zusätzlich
wird eine Wildhecke mit Saumstreifen angelegt. Für die Pflanzmaßnahmen
wird gebietsheimisches Pflanz- und Saatgut aus dem Herkunftsgebiet
7 (Süddeutsches Hügel- und Bergland) verwendet. Die SSB
als Eingreifer setzt die Maßnahmen um und hat das Entwidmungsverfahren
für den Weg abgeschlossen. Bezüglich der Ausführung
und Pflege fanden verschiedene Abstimmungstermine zwischen SSB, den
betroffenen Landwirten und dem Amt für Umweltschutz statt in
die auch das Gartenbauamt einbezogen war. Die Arbeiten sollen noch
im Frühjahr
2006 abgeschlossen werden.
- Seitendeponie. Es ist vorgesehen, die Deponie
zu ca. 2/3 zu bewalden und zu 1/3 als trocken-mageres Biotop anzulegen.
Die Finanzierung
erfolgt über Ausgleichsmittel für Waldeingriffe sowie für
Eingriffe in trockenwarme Bahnbiotope im Zusammenhang mit Stuttgart
21. Die Planung und Ausführung liegt in der Zuständigkeit
des Garten- und Friedhofsamtes. Zur Offenhaltung der naturschutzwichtigen
Fläche lässt das Garten- und Friedhofsamt die Deponie von
Ziegen beweiden. Das Projekt ist noch in der Planungsphase. Allerdings
sollen im laufenden Jahr die Arbeiten zur Anlage der Wege, zur Aufforstung
und zur Gestaltung der trockenwarmen, mageren Lebensräume erfolgen.
Im Vorgriff darauf ist im Winter schon die Entfernung beschattenden
Gehölzaufwuchses erfolgt. Probleme bereitet eine horstbildende
neu aufgetauchte neophytische Grasart (Elymus obtusiflorus = Stumpfblütige
Quecke), die im Rahmen der Baumaßnahme bekämpft werden
soll. Nach der Herstellung der Magerbiotope soll diese Fläche
wieder beweidet werden.
- Biotopentwicklung Bahndamm Zazenhausen. Der Bahndamm
nördlich
des Zazenhäuser Viadukts trug und trägt Bestände
wärmeliebender
Wiesenbrachen und Halbtrockenrasen. Diese Lebensgemeinschaften beherbergen
seltene und besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten, die
auf trockene, magere und warme Standorte angewiesen sind. Krautige
Pflanzen wie Wundklee, Kronwicke, Wirbeldost, Dürrwurz oder
die Sichelmöhre wachsen am Bahndamm. Wildbienen und Schmetterlinge
ernähren sich an ihren Blüten. An Vögeln leben hier
Grasmückenarten. Auch die gefährdete Westliche Beißschrecke,
eine seltene Heuschreckenart wurde entlang der Bahnlinie nachgewiesen.
Durch den Aufwuchs von Gehölzen drohten die schützenswerten
Lebensräume zu verschwinden. Um die Schutzgüter zu erhalten,
führte die DB Services Immobilien GmbH in Zusammenarbeit mit
dem Amt für Umweltschutz im Februar 2006 eine Biotopentwicklungsmaßnahme
durch. Dabei wurden aufwachsende Bäumen entnommen und noch verbliebene
offene Stellen entbuscht. Ziel ist es, ein Mosaik von Gehölzflächen
sowie Halbtrockenrasen und mageren Wiesenbrachen zu schaffen. Die
Entwicklungsmaßnahme, die die Aufwertung der Biotopfläche
zum Ziel hat, ist Teil einer Ersatzmaßnahme für Eingriffe
am Güterbahnhof Feuerbach. Um die Flächen auch künftig
offen zu halten, ist eine Beweidung mit Ziegen geplant.
- Feuerbachrenaturierung. Zum Konzept der Biotopvernetzung
Zuffenhausen/Zazenhausen zählt auch die Aufwertung und Renaturierung
der Fließwässer
- allen voran die Renaturierung des naturfern ausgebauten Feuerbaches.
Das Tiefbauamt hat hier in der Vergangenheit Vorarbeit geleistet
und je nach Verfügbarkeit von Mitteln und Grundstücken einzelne
Bachabschnitte durch Renaturierungsmaßnahmen aufgewertet. Hierbei
konnten entscheidende Verbesserungen im Bereich des Gewässerschutzes,
der Biotopentwicklung und insbesondere für die Erholung der
Bevölkerung
erreicht werden. Bei den beiden jüngsten Teilprojekten fanden
Aspekte des Biotopschutzes und der Biotopentwicklung besondere Berücksichtigung.
Dies wurde ermöglicht durch eine enge Kooperation des Tiefbauamtes,
des Garten- und Friedhofsamtes und des Amts für Umweltschutz
bei Planung und Ausführung. Frau Drescher, die das jüngste
Teilprojekt naturschutzfachlich betreute, stellt Ziele und Maßnahmen
vor. So konnten Teile eines schützenswerten Eschengaleriewaldes
mit Frühjahrsgeophyten (Gelbes Windröschen, Lerchensporn)
erhalten werden. Es wurde außerdem autochthones Pflanz- und
Saatgut vom Feuerbach sowie vorhandenes Totholz eingebracht. Die
Planung wurde
so verändert, dass eine Verbesserung der Gewässerökologie
erreicht wird. Es ist geplant, die diese Konzeption auch an weiteren
Bachabschnitten weiter zu verfolgen. Der Bürgerverein Zazenhausen
prüft in Abstimmung mit Frau Drescher, ob im Bereich der Renaturierung
eine Hinweistafel angebracht werden kann, die Besucher über
die Maßnahme informiert. Beim Arbeitskreis fanden die naturnahe
Ausführung
und die gute Kooperation der Ämter 66, 67 und 36 lobende Zustimmung.
Das Thema Gewässerentwicklung und Feuerbachrenaturierung soll
auch Thema einer Begehung des Arbeitskreises am Freitag 14. Juli
2006 sein.
3. Aktivitäten im Frühjahr/Sommer/Herbst 2006
- Magerrasen-Böschung am Bisachgraben Biotop Nr. 75. Die
Böschung soll in diesem Jahr schon im Frühjahr gepflegt
werden. Als Termin wird Montag, der 29. Mai 16.00 Uhr festgelegt.
Die frühe
Mahd, bei der Zielarten (Runder Lauch, Aufrechter Ziest , Mehlige
Königskerze
etc.) geschont werden sollen, ist erforderlich, um die Fläche
auszumagern. Organisiert wird der Pflegeeinsatz von Ehepaar Schade-Michl.
- Schlehenhecke mit Trockenmauer Biotop Nr. 52. Der Bürgerverein
Zazenhausen hat die Patenschaft und die Pflege für das besonders
geschützte Biotop übernommen und hier schon verschiedene
Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen durchgeführt. Zwischen
Hecke und Acker wurde ein Pufferstreifen etabliert. Der Bürgerverein
wird diesen Streifen zu einem Saum entwickeln und einmal jährlich
mähen und das Mähgut abräumen. Die Mahd soll Ende
Mai/Anfang Juni (s. Terminplan) erfolgen. Es wird vorgeschlagen
dies beim Pflegeeinsatz
am 29. Mai 2006, ab 16.00 Uhr mit zu erledigen. Die Vegetation zwischen
Weg, Trockenmauer und Acker weist Arten der Halbtrockenrasen auf.
Der Gras-Kräutersaum wird im Spätsommer einmal gemäht
und geräumt. Die Trockenmauer soll im vorderen Bereich (Ansichtfläche
und Mauerkrone) von Gehölzen frei gehalten werden. Die Schehen
werden im Juni/Juli zurückgeschnitten. Längerfristig kann
sich die Hecke nach hinten in den frei gewordenen Streifen ausdehnen.
- Schlehenhecke und Magerrasen, Böschung Kirchberg Biotop
Nr. 55. Nachdem die Hecke im Winter zurückgeschnitten wurde,
erfolgt eine erste Mahd des Magerrasens auf dem Stufenrain ebenfalls
am 29.
Mai, 16.00 Uhr (s. Terminplan) durch Herrn Faber. Auch hier werden
soweit möglich bei der Mahd die Zielarten (Aufrechter Ziest,
Zypressenwolfsmilch etc.) geschont. Ober- und unterhalb der Böschung
kommt auf den Ackerflächen der in Stuttgart seltene Ackersteinsame,
ein Ackerwildkraut vor. Es braucht zu seiner Entwicklung offenen
Ackerboden. Landwirt
Benz fördert das seltene Ackerwildkraut durch entsprechende Bewirtschaftung.
- Halbtrockenrasen am Kreuzrain Biotop Nr. 60. Der Halbtrockenrasen
wird in Abstimmung mit dem Garten- und Friedhofsamt im September durch
den NABU gepflegt.
- Magerrasen in der Kleingartenanlage der Gartenfreunde
Rot Biotop Nr. 26. Das Biotop wurde von einem Mitglied der Gartenfreunde
Rot, Herrn Saverio Balascio bisher zweimal jährlich gemäht.
Um den Erfolg der Pflege zu prüfen, wird Frau Maass die Fläche
anschauen und setzt sich wegen eines Termins mit Herrn Kraeft in Verbindung.
- Faltblatt Biotopvernetzung durch Grünstreifen. Der Arbeitskreis
hat bei seiner letzten Sitzung beschlossen, ein Faltblatt über
das Pilotprojekt „Biotopvernetzung durch Grünstreifen“ der
Zazenhäuser Landwirte zu erstellen. Herausgeber ist der Arbeitskreis
Biotopvernetzung Zuffenhausen/Zazenhausen. Der Bürgerverein
Zazenhausen fördert das Faltblatt finanziell. Das Büro
Maass hat in Kooperation mit dem Bürgerverein und dem Amt für
Umweltschutz einen Entwurf erstellt, der im Arbeitskreis diskutiert
wird. Grundsätzlich besteht
Zustimmung es werden aber noch einige Änderungsvorschläge
eingebracht. Etwa sollen in der Karte wertvolle Landschaftsbereiche
wie Streuobstwiesen
und Gartengrundstücke farbig dargestellt werden. Angaben zu
den Fördersätzen sollen entfallen.
- Grünstreifenprogramm der Zazenhäuser Landwirte. Das
Grünstreifenprojekt, das von den Zazenhäuser Landwirten
initiiert und umgesetzt wurde, wird fortgesetzt. Es umfasst neben
den Buntbrachestreifen drei Meter breite Streifen entlang der Wege.
Auf
dem 1-Meter-Streifen direkt neben den Wegen wird eine zweimalige
Mulchmahd pro Jahr durchgeführt. Auf den übrigen Flächen
bleiben die trockenen Samenstände, die als Nahrungsbiotop und
Tierhabitat dienen, bis zum Frühjahr erhalten. Im April erfolgt
eine Säuberungsmahd
der Wiesenstreifen und der Buntbrache (s.o.).
Da die Finanzierung für 2006 nicht gesichert, soll der Bezirksbeirat
um eine einmalige Zwischenfinanzierung gebeten werden. Ein entsprechender
Antrag wird vom Bezirksamt vorbereitet.
- Begehung mit dem Arbeitskreis. Der Arbeitskreis beschließt,
bei seiner Begehung im Sommer, das Thema Feuerbachrenaturierung zu
vertiefen. Hierzu soll am Freitag, 14. Juli eine Begehung, den Feuerbach
abwärts statt finden. Hierbei werden die neuesten Renaturierungsabschnitte
sowie die Ziele der Biotopvernetzung vorgestellt. Es sollen aber
auch Problemflächen wie etwa das Haselwäldle gezeigt und
diskutiert werden. Die Begehung soll um 15.00 Uhr beginnen. Treffpunkt
ist die
Brücke des Rotwegs über den Feuerbach. Dauer ca. 3 Stunden.
Das Bezirksamt lädt zu dieser Veranstaltung gesondert ein.
4. Sonstiges
- Biotoppflege durch die „Neue Arbeit“. Frau Maass
verweist auf das Sozialprojekt „Neue Arbeit“. Die in
diesem Projekt tätigen Mitarbeiter haben sich in vorbildlicher
Weise für die Biotoppflege engagiert. So wurden durch die
neue Arbeit Biotopflächen von Abfall gereinigt und entmüllt.
Die Leiterin des Projektes Frau Krebs bittet den Arbeitskreis um
Unterstützung
was den Fortbestand der Initiative anbetrifft. Der Bürgerverein
Zazenhausen, Herr Vogt wird auf die „Neue Arbeit“ zugehen
und einen Bericht über deren Einsätze zur Müllbeseitigung
in Zazenhäuser Biotopen veranlassen.
Herr Meyle schließt die Sitzung mit einem herzlichen Dank auch
im Namen des Bezirksbeirates an alle Mitglieder und Aktive des Arbeitskreises
für ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihr Engagement.
Terminplanung 2006
Arbeitskreis Biotopvernetzung Zuffenhausen/Zazenhausen
Termine
|
Arbeitskreis
|
Pflegeflächen/ Untergruppen
|
Jan.
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|
Heckenpflege (Nr. 7121-61) LW Raith
|
Jan.
|
|
Heckenpflege (Nr. 7121-55), BV Zaz./Benz
|
Feb.
|
|
Pflege Bahndamm Zazenhausen, DB AG/AfU
|
März
|
|
Obstbaumpflanzung („Benz-Wiese“) |
März |
|
Obstbaumpflanzung in Gärten und Obstwiesen
um Zazenhausen (63 Bäume) |
März
|
|
Säuberungsmahd Buntbrache Kräutlesäcker (LW)
|
März/April
|
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Säuberungsmahd Buntbrache Gärtlesäcker und Ansaat
Buntbrache (Schade Michl)
|
10. April
18.00 Uhr
|
1.Treffen Arbeitskreis i. d. Zehntscheuer
Bilanz, Arbeitsplan/Termine, Untergruppen, Patenschaften
|
|
29. Mai,
16.00 Uhr
|
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Böschung Kirchberg (Nr. 7121-55), 1. Mahd von Teilen des
Halbtrockenrasens (Faber)
|
Mai
|
|
Kontrolle Halbtrockenrasen KG Rot |
29. Mai,
16.00 Uhr
|
|
Böschung Bisachgraben (7121 - 75), 1.
Mahd von Teilen des Halbtrockenrasen/Brombeeren (Schade - Michl) |
Ende Mai/ Anf. Juni
|
|
Schlehenhecke mit Trockenmauer (7121-52): Grünland- Randstreifen
gegen Acker mähen, Nachschnitt von Gehölzen (Brombeeren,
Schlehen) in der Mauer (BV Zaz)
|
Juni - Juli
|
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Mulchstreifen 1 m entlang Wege mähen (LW)
Wiesenstreifen 2 m an Wegen Mähen mit Abfuhr (LW)
Monitoring Buntbrache
|
Juni
|
|
Schröpfschnitt „Benz-Wiese“
|
14. Juli
15.00 Uhr
|
Begehung mit Arbeitskreis
Feuerbachrenaturierung, Haselwäldle.
|
|
Sept./Okt.
|
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Kreuzrain (7121 - 60) Mahd (NABU) |
Sept./Okt. |
|
Magerrasen (7121-26) Mahd (KG Rot Herr Kraeft) |
Sept./Okt. |
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Magerrasenböschung Bisachgraben (7121-75) 2. Mahd,
Rückschnitt Brombeeren (Schade-Michl) |
Sept./Okt. |
|
Böschung Kirchberg (Nr. 7121-55), 2. Mahd des
Halbtrockenrasens (Faber) |
Nov. |
2.Treffen Arbeitskreis i. d. Zehntscheuer
Winterprogramm |
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Anmerkung: Freiwillige Helfer, die bei den Pflegeeinsätzen
mithelfen möchten, können sich bei Frau Schade-Michl Tel.:
0711/9827993, E-Mail: michl (at) landschaftsschutz.org melden.
Sie wird eine Telefonliste zusammenstellen. Stand: April 2006
|