Müllcontainer versperren Sicht
auf querende Kinder
Sicherer Schulweg: Ortstermin an der Grundschule Zazenhausen
Zazenhausen. Ungefährdet sollen die
rund 100 Schüler der Grundschule Zazenhausen nach dem Unterricht
wieder nach Hause kommen. Bei einem Termin vor Ort
wurde vergangene Woche besprochen,
was für die Sicherheit der Kinder getan werden kann.
Philipp nimmt die Abkürzung: Statt durch
das große Tor den Hof der Grundschule
Zazen-hausen zu verlassen, benutzt er den
kleinen Weg neben der Aufbewahrung für
die Müll-container. Dieser Betonbau ist so
groß, dass ein Autofahrer den hervorspringenden Schüler erst
in der letzten Minute sehen
würde. „Ich predige den Schülern, dass sie
diesen Weg nicht benutzen sollen, aber er ist
halt der kürzeste", sagte Schulleiterin Astrid
Arhelger beim Ortstermin am vergangenen Dienstag. Da der Vogteiweg eine
Spielstraße ist, müssten die vorbeifahrenden Autos eigentlich
so langsam fahren, dass nichts passieren kann - die wenigsten halten sich
allerdings an die Verkehrsberuhigung. Zusammen mit der städtischen
Schulwegbeauftragten Bärbel Faig wurde eine Lösung gefunden:
Ein Gehweg von dem seitlichen Eingang der
Schule bis zum Landsknechtweg soll die rund
100 Schüler von der Straße fern halten. Für
diesen Weg wollen sich jetzt Arhelger, Bezirksvorsteher Wolfgang Meyle
und die Polizei beim Schulverwaltungsamt einsetzen. Außerdem möchte
die Polizei zusammen mit den Schülern die Autofahrer bei einer Aktion
auf die Situation aufmerksam machen.
Als Gefahrenpunkt wurde außerdem die
Blankensteinstraße identifiziert. An der
Stelle, an der die Schüler die Straße kreuzen,
gibt es keinen Zebrastreifen. Hier will Bärbel
Faig die Situation ermitteln, denn „man
braucht eine Menge an querenden Fußgängern für einen
Zebrastreifen".
Hinter Schulleiterin Astrid Arhelger (li.) soll der neue Weg entlanggehen.
Von Isabelle Butschek (Text und Foto)
Stuttgarter Nachrichten vom 18.04.2006
www.stuttgarter-nachrichten.de
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