Bürgerverein Stuttgart-Zazenhausen e.V.
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Protokoll der 42. ordentlichen Hauptversammlung des
Bürgervereins Zazenhausen am 21. März 2014
im TVZ-Vereinsheim - Vogteiweg 9 - in Zazenhausen

Beginn  19.30 Uhr
Anwesende  siehe Anwesenheitsliste
 91 Mitglieder
 52 Gäste

1. Begrüßung und Einleitung

Der 1. Vorsitzende Reinhold Weible begrüßt alle Anwesenden, namentlich Karl-Heinz Schmid, FDP, und Uwe Mammel, SPD, ( beide vom Bezirksbeirat Zuffenhausen), Tobias Haubensack (SPD), Altstadtrat Stefan Palmer, Horst Allgaier ( BV Kornwestheim), Joseph Michl ( ARGE Nord-Ost-Ring), Pfarrerin Ute Bögel, Kirchengemeinderatsvositzende Karin Nieß, von der katholischen Kirchengemeinde Klaus und Jutta Kress sowie Michael Lentner, Uli Belschner (TV Zazenhausen), Stefan Bukor (Gesangverein Zazenhausen), Udo Lorenz (Freiwillige Feuerwehr Zazenhausen), Joachim Schaaf (Förderverein Mehrzweckhalle Zazenhausen), Hubertus Pohl (Flugsportgruppe) sowie Manfred Bienz (Geflügelfreunde).
Wegen Terminschwierigkeiten ist Bezirksvorsteher Gerhard Hanus entschuldigt. Reinhold Weible entschuldigt sich, falls er jemanden vergessen hat. Jetzt begrüßt Reinhold Weible namentlich unsere Neumitglieder.

Im letzten Geschäftsjahr sind folgende Mitglieder bzw. ehemalige Mitglieder verstorben :
Agathe Baumann
Heinz Fischer
Elli Krehl
Martha Jaiser
Rita Ofterdinger
Zu ihrer Ehrung und zum Gedenken erhebt sich die Versammlung.

Jetzt gibt Reinhold Weible zum Mitgliederstand Auskunft :
206 Mitgliedschaften, davon
122 Familienmitgliedschaften und
83 Einzelmitglieder
1 Vereinsmitgliedschaft
Somit sind 328 Personen namentlich Mitglied unseres Bürgervereins (Familienmitglieder sind als 2 Personen gezählt). Unsere Mitgliederzahl hat sich im letzten Jahr um 25 Personen erhöht! Der Bürgerverein freut sich sehr darüber.

2. Kassenbericht

Antje Sauter erstattet den Kassenbericht; danach beträgt das Vermögen des BVZ zum 31.12.2013 : 25.791,76 EURO
Bärbel Pfisterer und Joachim Schaaf haben die Kasse geprüft. Joachim Schaaf schlägt die Entlastung der alten und neuen Kassiererin vor.
Brigitte Wellner vom 01.01.2013 bis 31.03.2013
Antje Sauter vom 01.04.2013 bis 31.12.2013
Dies geschieht durch die Versammlung einstimmig. Die bisherigen Kassenprüfer werden erneut zur Wahl vorgeschlagen und daraufhin einstimmig gewählt. Bärbel Pfister und Joachim Schaaf nehmen die Wahl an.

3. Protokollauszug „Hauptversammlung 2013“

Beatrice Jacob berichtet kurz über die letzte Hauptversammlung und nennt die Anzahl der anwesenden Mitglieder und Gäste. Sie informiert über die Tagesordnungspunkte vom letzten Jahr. Außerdem findet sie es bedauerlich, dass Bezirksvorsteher Gerhard Hanus im 3. Jahr nacheinander der Versammlung fern bleibt. Sie bittet die anwesenden Bezirks beiräte, die Verstimmung weiterzugeben.

4. Berichte des Vorstandes und der Ausschussmitglieder

4.1. Veranstaltungen

Reinhold Weible sagt, dass Zazenhausen ein extremes Festjahr hinter sich hat.
Der Reihe nach :

  • 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zazenhausen mit Festakt, Jubiläumsfest und Festumzug.
    Beim Festumzug hat sich auch der Bürgerverein mit einem Motivwagen (Nahversorgung) beteiligt.
  • Begegnungshocketse am 21.09.2013
    Reinhold Weible berichtet. Fast ein Jahr wurde diese Veranstaltung von allen Zazenhäuser Vereinen und Institutionen geplant.
    Es war ein sehr großer Erfolg ! Die Eröffnung gestaltete Frau Neff mit dem Schulchor. Unterhaltung, Spiele, Sport für Groß und Klein wurden geboten. Der Abschluss waren Konzerte der Bands „Dasinze“ und „Fricks Büro“.
    Reinhold Weible bedankt sich nochmals bei allen Organisatoren. Der Erlös von 2.202,- EURO wird für die Jugendarbeit gespendet.
  • Weihnachtsmarkt 2013
    Michael Röger berichtet. Der Zazenhäuser Weihnachtsmarkt ist eine Erfolgsgeschichte. Wir hatten 13 Stände. Besonders erfreulich war, dass die Jugendfarm Freiberg einsprang. Das Eselreiten war für die Kleinen besonders toll.
    Der Erlös der BVZ-Standes in Höhe von 700 EURO wird ebenfalls der Jugendarbeit in Zazenhausen gespendet.
    Michael Röger gibt den Termin 23.09.2014 um 20.00 Uhr zur Weihnachtsmarktbesprechung 2014 bekannt.
    Es erfolgt die Scheckübergabe.

4.2. Hohlgrabenäcker und Nahversorgung

- Nahversorgung
Reinhold Weible und Heike Elling berichten. Dieses Thema beschäftigt den BVZ schon lange. Ernüchternd muss festgestellt werden, dass wir kein Einzelhandelsgeschäft bekommen.

- Postbriefkasten
Er ist genehmigt und kommt hoffentlich bald.

- Infotafel Hohlgrabenäcker
Sie ist genehmigt; die Kosten betragen zwischen 2.000 und 3.000 EURO.
Der Bürgerverein wird die Summe vorfinanzieren, und wir versuchen (wie beim Schaukasten Bushaltestelle Krone), die Kosten von der Stadt zurück zu erhalten.

- Kindertagesstätte Hohlgrabenäcker und Grundschule Zazenhausen
Es ist ein Neubau einer 4-gruppigen Kindertagesstätte vorgesehen. Allerdings gibt es eine erneute Bauverzögerung. Auch wird diese nicht genügend Plätze haben.
Ebenso wird die Grundschule Zazenhausen in den nächsten Jahren aus allen Nähten platzen. Wir sehen große Probleme und Handelsbedarf.

- Schulwegsicherheit Zazenhäuser Straße
Kathrin Scheck berichtet. Der BVZ steht seit längerem in Kontakt mit der Stadt.
Wir wünschen uns eine Querungshilfe oder eine Fußgängerampel. Trotz zweier Unfälle wurde alles von der Stadt abgelehnt. Erst nach Einschalten der Presse wurde man etwas aktiver. Die Verkehrszählung ergab, dass der Autoverkehr knapp unter der Grenze für eine Ampelgenehmigung ist. Der Bürgerverein bleibt an der Sache dran und kämpft weiter.

- Nahverkehr
Oliver Fleig berichtet. Er ist in Kontakt mit der Firma Knisel. Wir wünschen uns öftere Busverbindungen. Konkretes ist noch nicht in Sicht. Wir bleiben dran.

4.3. Biotoppflege

Reinhold Weible berichtet. Der Bürgerverein und freiwillige Helfer haben im letzten Jahr wieder den historischen Gewölbekeller von Schutt und Abfall befreit und die Schlehenhecke geschnitten. Außerdem war ein Termin mit dem Forstamt. Bänke müssen repariert bzw. ersetzt werden. Ein Bänkle werden wir auch am Dorfbrunnen erhalten.

4.4. Zaun Taläckerstraße

Der Zaun ist sehr marode. Aber zwecks Erneuerung oder Abriss fühlt sich niemand zuständig. Der Zaun gehört der Stadt, der Acker ist privat. Derzeit ist keine Lösung in Sicht.

4.5. Bank Bilihildstraße Wohnhaus Thom

Uli Kunzmann berichtet. Die Bank vor dem Wohnhaus wurde entfernt. Viele Zazenhäuser Bürger haben sich deshalb an den BVZ gewandt. Sie wollen die Bank wieder. Der BVZ wurde auch aktiv, eine gütliche Einigung mit dem Eigentümer war nicht möglich. Er geht auf die „Historie“ der weggeräumten Bank ein und zeigt Fotos. Er berichtet über die Aktivitäten des BVZ, unerfreuliche Gespräche mit dem Eigentümer, Befragungen der Anwohner, ob sie eine Bank möchten oder nicht und verliest die positiven Ergebnisse für eine Bank bei einer Umfrage :
Teilnehmer : 144 - ja : 128 - nein : 2 - egal : 14
Diese Zahlen werden vom Eigentümer bezweifelt. Uli Kunzmann berichtet auch über den Schriftverkehr mit der Stadt und dem Bürgerverein. Familie Thom steht ständig mit der Stadt in Verbindung und lehnt die Bank kategorisch ab.
Uli Kunzmann berichtet auch, dass der BVZ übel beschimpft und beleidigt wurde, obwohl der Verein nur dem Anliegen der Anwohner nachgeht. Die Stadt stellt eine Bank nur dann wieder auf, wenn eine Einigung erfolgt. Auch der BVZ wünscht sich eine einvernehmliche Lösung.
Tanja Thom (Gast) meldet sich zu Wort. Sie sagt, die Bank stand früher vor einem Kindergarten. Sie sollte den Müttern das Warten auf ihre Kinder gemütlich machen. Jetzt steht da ein Wohnhaus, und weder sie noch die Mieter wollten eine Bank vor dem Wohnhaus. Sie befürchten abends Lärm von Jugendlichen und viel Abfall. Sie kann ihre Ausführungen nicht zu Ende bringen. Bereits während ihrer Wortmeldung kamen Buhrufe und Zwischenrufe. Es erfolgt eine sehr lebhafte Diskussion bzw. Beschimpfungen, dass die Bank und auch der Abfallbehälter verschwunden sind. Alle Wortmeldungen können hier nicht aufgeführt werden.
Beispiele: Die Bank war vor dem Haus da, die Bank muss wieder her, eine Unverschämtheit, die Bank einfach abreißen zu lassen. Wir wollen wieder eine Bank, waren Sie nie jung und sind auf einer Bank gesessen usw.
Hubertus Pohl versucht als Nichtbeteiligter zu vermitteln und Diskussionen in geregelte Bahnen zu bringen. Er beendet die Diskussion mit dem Hinweis, wir versuchen eine Lösung zu finden.
Bezirksbeirat Uwe Mammel schlägt eine Klappbank vor, die abends zugeklappt wird. Gelächter.

4.6. Dorfbrunnen

Kathrin Scheck berichtet. Der BVZ hat ein Schild über die Geschichte des Brunnens angebracht. Dieses hätte allerdings genehmigt werden müssen. Die Stadt hat sich darüber beschwert. Wir holen dies nach.
Die Verschmutzung dort ist sehr gering. Auch haben wir Gießpaten für die Blumen am Brunnen gefunden.

4.7. Dorfmitte „Gasthaus“ Rössle

Reinhold Weible berichtet. Das verfallene Rössle ist den Zazenhäusern schon lange ein Dorn im Auge. Es gehört drei Eigentümern. Zwei davon sind sich inzwischen einig, mit dem dritten besteht noch Verhandlungsbedarf. Wir hoffen auf eine baldige Lösung.

4.8. Renaturierung Feuerbachtal

Reinhold Weible berichtet. Im Bereich „Alter Sportplatz“ müssen die Pflanzen noch anwachsen. Der renaturierte Feuerbach leidet unter Wasserarmut und Pflegebedarf. Im Radwegebereich zwischen Bisachgraben und Abzweigung Jugendfarm ist ein Rückhaltekanal geplant. Eine Renaturierung in diesem Bereich hält der Bürgerverein für wirtschaftlichen Unsinn.

4.9. Nord-Ost-Ring

Joseph Michl von der ARGE Nord-Ost berichtet mittels Powerpoint-Präsentation. Er geht kurz auf die Historie ein und zeigt den „alten geplanten Nord-Ost-Ring“. Eigentlich ist er seit 2012 vom Tisch. Er gibt aber zu bedenken, dass der Nord-Ost-Ring immer noch im Verkehrswegeplan ist. Er befürchtet, dass vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren ein Politiker ihn wieder aus der Schublade zieht. Deshalb arbeitet die ARGE zielstrebig daran, dass er aus dem Verkehrswegeplan gestrichen wird.

4.10. Statusbericht Nord-Ost-Ring

Joseph Michl von der ARGE Nord-Ost berichtet.
Mittels Powerpoint-Präsentation erläutert er die bisherigen Tätigkeiten und Aktionen der ARGE Nord-Ost. Er zeigt nochmals den seinerzeit geplanten Trassenverlauf. Er geht davon aus, dass der „Krug“ an uns vorbei ging. Allerdings muss der Nord-Ost-Ring noch aus dem Verkehrswegeplan gestrichen werden. Reinhold Weible bedankt sich bei Joseph Michl für dessen Ausführungen.

4.11. Biotopvergärungsanlage Hummelgraben Süd

Reinhold Weible berichtet. Am Standort wurden streng geschützte Zauneidechsen gesichtet. Daher ist eine Umplanung erforderlich. Die Betriebsflächen müssen von 10.000 qm auf 6.500 qm verkleinert werden. Kostensteigerung um ca. 20 %. Die ursprünglich geplanten Kosten betragen 11 Millionen EURO.
Der Bezirksbeirat Zuffenhausen lehnt die Änderung des Flächennutzungsplanes ab. Der Bezirksbeirat Stammheim stimmte zu. Ausgleichsmaßnahmen sind geplant. Bezirksbeirat Karl-Heinz Schmid erläutert die Entscheidung des Bezirksbeirats.
Ulrike Herter (Gast) meldet sich zu Wort. Sie will die Biovergärungsanlage. Karl-Heinz Schmid antwortet : Es stinkt dann nach Ammoniak. Außerdem haben wir die Befürchtung, dass die Ausgleichsmaßnahmen nicht durchkommen.

4.12. Flüchtlingsunterkunft

Reinhold Weible berichtet. Für ca. 259 Flüchtlinge ist die Unterkunft für ca. 5 Jahre genehmigt. Im Bezirksbeirat Zuffenhausen endete die Abstimmung mit einem Patt, d.h. keine Zustimmung. Die Unterkunft kommt trotzdem, Bezug ab September 2014. Das Bezirksamt lädt zur Gründung eines Freundeskreises am Dienstag, 25. März 2014 um 18.00 Uhr ein.
Wortmeldung Frau Thurso: Wer ist für den Freundeskreis der Ansprechpartner? Reinhold Weible : das Bezirksamt.

4.13. Jugendtreff - fehlender Jugendtreff

Jugendliche aus Zazenhausen treten vor das Publikum der Versammlung, unterstützt von Stefan Vogt - Mobile Jugendarbeit Freiberg, Mönchfeld - , Markus Graf - Mobile Jugendarbeit Rot - und Jana Hepp - Mobile Jugendarbeit Zuffenhausen -. Sie tragen ihre Anliegen vor :
Sie wünschen sich einen Platz zum Treffen mit Beleuchtung abends und Überdachung, nicht zu nah an der Wohnbebauung, aber auch nicht ganz außerhalb. Als Beispiel nennen sie Kirchplatz oder Spielplatz Thomas-Münzer-Weg.
Sie wünschen sich eine schnelle Lösung, nicht erst in zehn Jahren. Sie haben auch eine Mind-Map zusammengestellt und werden damit zur nächsten Bezirksbeiratssitzung gehen.
Uwe Mammel dazu : den Jugendrat müssen wir auch dazu einschalten. Reinhold Weible verspricht Hilfe durch die Zazenhäuser Vereine.

5. Aussprache

Weitere Wortmeldungen zu allgemeinen Themen :
Frau Nieß weist auf einen Termin der evangelischen Kirchengemeinde hin, am 14.05.2014 im Gemeindesaal über die Zukunft der Gemeinde und eventuelle Fusionen.

6. Anträge und Anfragen

Reinhold Weible fragt nach weiteren Wortmeldungen. Es gibt keine. Er stellt fest, dass keine Anträge gestellt wurden.
Er gibt noch bekannt, dass im Anschluss an die Versammlung ein Film der Freiwilligen Feuerwehr Zazenhausen über den Festumzug gezeigt wird.

Er bedankt sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen und die Aufmerksamkeit. Er schließt die Sitzung um 21.35 Uhr.

Stuttgart-Zazenhausen, den 25.04.2014

Reinhold Weible
1. Vorsitzender
Beatrice Jacob
Schriftführerin

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