ZAZENHAUSEN - Die zweitägige Anhörung mit zahlreichen Experten des Regierungspräsidiums hat ergeben,dass es keine rechtliche Grundlage für die Planung der Andriof-Brücke gibt. Ebenso fehlt dieser Brücke die sachliche Rechtfertigung. Mit der geplanten Brücke würde keine Entlastung der Menschen in Remseck erreicht, im Gegenteil: im Remsecker Stadtteil Aldingen, aber auch in vielen anderen Ortschaften, käme es zu sehr hohen Zusatzbelastungen.
Auch das zweite Ziel des Regierungspräsidiums, die Wirtschaftsräume links und rechts des Neckars über eine weitere Brücke zu verbinden, wird durch die aktuelle Brückenplanung nur schlecht erreicht, da sie als Torso abseits bestehender Ost-West-Verbindungen steht. So kann sie also nur bei einem durchgängigen Nordostring nützen. Das lehnen wir entschieden ab.
Enttäuscht ist die ARGE darüber, dass vom RP sehr viele Fragen nicht beantwortet werden konnten. Der Satz "Das müssen wir erst noch untersuchen" war in den letzten beiden Tagen der meistgehörte. Die ARGE Nord-Ost und viele Einsprecher fordern deshalb, das Planverfahren für die bisherige Brückenplanung einzustellen und eine Brücke zu planen, die den Menschen in Remseck dient, andere Orte nicht massiv zusätzlich belastet und die Natur schont. In jedem Fall aber muss eine neue Auslegung der geänderten Pläne und der dazugehörenden Gutachten erfolgen.
Joseph Michl, Vorsitzender
Arge Nord-Ost
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