"Straßenkatastrophe verhindern"

Nabu und Arge Nord-Ost warnen
vor Transitverkehr durch Nord-Ost-Ring

Fellbach (g). Der Naturschutzbund hat sich in einer Pressemitteilung besorgt über die Straßenbaupläne des Regierungspräsidiums geäußert. Der Nabu will Transitverkehr übers Schmidener Feld „auf jeden Fall verhindern".
Neben der globalen Klimakatastrophe droht in Fellbach „die große Straßenkatastrophe in Form des Nord-Ost-Rings" - dies ist zumindest die Befürchtung der Arge Nord-Ost und des Nabu. Genährt sehen die Vertreter der beiden Umweltverbände ihre Sorge durch die Veröffentlichung der Verkehrsuntersuchung des Stuttgarter Regierungspräsidiums. „Hier werden munter Straßen geplant, als ob es bei uns noch gar keine gäbe", so der Nabu-Vorstandssprecher Michael Eick, „doch das RP hat nun endgültig seine Maske fallen lassen und erklärt, dass es bei den Plänen um die Verbindung zwischen den Autobahnen geht." Den Transitverkehr über das Schmidener Feld wolle man auf jeden Fall verhindern. „Wir sind uns sicher, dass diese Auffassung auch nach wie vor erklärtes Ziel der Stadt Fellbach ist", so Joseph Michl, Vorsitzender der Arge Nord-Ost.
Dennoch sei man durch die Gerüchte um ein Geheimtreffen zwischen den Oberbürgermeistern der Raumschaft und weiteren politischen Vertretern verunsichert. Eick hofft auf eine unumstößliche Position von Oberbürgermeister Palm: „Wir vertrauen in Fellbach fest auf unseren OB. Er hat in der Vergangenheit deutlich gesagt, dass die Neckarbrücke, wie sie momentan geplant ist, für Fellbach nicht in Frage komme." Die Brückenpläne des RP seien nicht identisch mit der so genannten Fellbacher Variante 4.3. Es dürfe jetzt nicht durch das Hintertürchen doch zu einer Verwirklichung dieser Pläne kommen, denn sonst habe man das Tor zum Nord-Ost-Ring sperrangelweit aufgemacht. „Auch im Zuge der Bemühungen um den Klimaschutz wäre diese Straße ein riesiger Rückschritt."

Aus einer ARGE-NORDOST Pressemitteilung
08.05.2007

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