Stuttgart (her) - Um den Bau der geplanten Neckarbrücke schneller voranzubringen, versucht das Stuttgarter Regierungspräsidium (BP) offenbar, im Bereich Fellbach Grundstücke zu erwerben. Örtliche Bauern warnen davor, sich mit den Einkäufern von Begierungspräsident Andriof einzulassen.
Der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Ortsvereins Oeffingen, Peter Treiber, hat seine Kollegen und andere Besitzer von Äckern und Wiesen aufgefordert, sich von den RP-Unterhändlern nicht in Versuchung bringen zu lassen. Ob durch diese Verweigerungstaktik der Nordostring ernsthaft in Gefahr geraten könnte, ist unklar: Die Bauern liegen zwar alle auf einer Linie, doch besitzen sie nach Treibers Angaben nur etwa 20 bis 30 Prozent aller benötigten Flächen. Die klare Position von Treiber, der für die Freien Wähler/Freien Demokraten im Fellbacher Gemeinderat sitzt: „Eine Veräußerung von Grundstücken im derzeitigen Stadium wäre für unsere Bemühungen, den Einstieg in einen vierspurigen Nordostring zu behindern, äußerst schädlich."
Im Zusammenhang mit der Realisierung des Nordostrings fordert die Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart unterdessen ein höheres Tempo ein. Die beteiligten Städte sollten umgehend gemeinsame Vorschläge für den Bau der Tangente unterbreiten, heißt es in einer Resolution des Parlaments der Wirtschaft. Eine zweispurige Lösung habe hierbei die größten Chancen.
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