Stuttgart - 5500 Einsprüche gegen die geplante Neckarbrücke sind nach Ende der Frist am Mittwoch beim Regierungspräsidium Stuttgart eingegangen. Die Gegner befürchten vor allem mehr Verkehr.
Am Mittwoch ging ein Sprecher der Behörde noch von 4700 Einwendungen aus, beim genaueren Nachzählen stellte sich mittlerweile aber heraus, dass 800 Bürger mehr ihre Bedenken in Worte gefasst haben. Das Regierungspräsidium teilte tags darauf auch mit, dass etwa 50 Stellungnahmen von so genannten Trägern öffentlicher Belange vorliegen.
Die Privatleute haben vor allem Sorge, dass eine neue Brücke mehr Autos nach Stuttgart-Mühlhausen, Remseck-Aldingen, Fellbach, Waiblingen, Kornwestheim und Ludwigsburg bringen könnte. Außerdem glauben sie, dass der Lärmschutz nicht ausreicht, dass zu viel Fläche versiegelt wird, dass Natur, Naherholungsgebiete und landwirtschaftliche Flächen zerstört werden. Weiterhin beklagen sie, dass die Trasse der Anfang des Nordostrings sei, der nach einer Entscheidung des Bundes gar nicht geplant werden dürfe.
Mit ähnlichen Argumenten lehnen auch die Städte Fellbach und Kornwestheim die Trasse ab und fordern, die Planung einzustellen. Die Variante, die näher bei Remseck liegt, sei die bessere Lösung. Remseck selbst begrüßt die Pläne. Die Erörterungsverhandlung soll Anfang 2007 stattfinden.
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