Schon unter dem früheren Regierungspräsidenten Udo Andriof plante
die Behörde eine neue Brücke über den Neckar. Deren Aufgabe
wäre es, spätestens
ab dem Jahr 2020 den vorhandenen und heute schon zeitweise überlasteten
Neckarübergang
in Remseck-Neckarrems zu entlasten. Bereits zweimal musste die Planungsbehörde
die Unterlagen im Laufe des Verfahrens wieder überarbeiten. Während
RP-Sprecher David Bösinger vor allem die Änderungswünsche
der Kommunen für die Planvarianten
verantwortlich macht, führt die Arge dies auf ihre Arbeit zurück. „Uns
ist es immer wieder gelungen, die vorgelegten Zahlen als falsch zu entlarven",
ist Michl überzeugt.
Auch die neuen vom RP vorgelegten Zahlen hält die Arge für nicht
korrekt. Ihrer Meinung nach fahren über die Brücke in Neckarrems
heute nicht 4200 Lastwagen (RP-Prognose aus dem Jahr 2005), sondern nur
2800. Ähnlich verhalte es sich mit anderen
Angaben zu den Verkehrsmengen an anderen Verkehrsknoten, die mit der Brücke
in Zusammenhang stehen.
Das Regierungspräsidium verteidigt die Zahlen. Sie seien nicht auf heute
ausgelegt, sondern auf das Jahr 2020. Angesichts der Prognosen bestehen
für die
Behörde keine Zweifel, dass der Nordosten der Region Stuttgart eine
zweite Neckarbrücke
braucht.
Ob eine weitere Neckarquerung mit einer neuen Straße zwischen der B
14 bei Waiblingen und der B 27 bei Kornwestheim verknüpft wird, ist
weiterhin mehr als unsicher. Durch die neuen Mehrheiten im Stuttgarter
Gemeinderat steht fest, dass auch die Landeshauptstadt diesen sogenannten Nordostring ablehnt.
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