Das geht aus einer Antwort des Innenministers Heribert Rech (CDU) auf eine
Anfrage der Landtags-SPD hervor. Die Genossen, allen voran die umtriebige
Waiblinger Abgeordnete Katrin Altpeter, hatten von der Landesregierung
kürzlich unter der Überschrift „Kein Nordostring durch
das Schmidener Feld" einmal mehr den „schnellstmöglichen
Stopp" der Planungen gefordert. Denn nach Ansicht der Kritiker wäre
die südwestlich
von Remseck-Aldingen vorgesehene Neckarbrücke nur die Vorstufe für
eine neue Autobahn, die vor allem den internationalen Transitverkehr anlocken
würde. Das geplante Bauwerk firmiert landläufig unter dem Begriff „Andriof-Brücke" -
benannt nach ihrem Förderer, dem früheren Stuttgarter Regierungspräsidenten
Udo Andriof. Gegen diese Pläne haben sich neben 1400 Privatpersonen,
die Einwände
beim Regierungspräsidium machten, bereits vor längerer Zeit
auch die Städte Fellbach und
Kornwestheim ausgesprochen. Vor wenigen Wochen hat nun auch der Umweltausschuss
der Stadt Stuttgart die Neckarbrücke abgelehnt. Angesichts dieses
Protests witterte Altpeter Morgenluft: Schließlich wäre die
vorgesehene Ringlösung im Nordosten
Stuttgarts „gegen den entschiedenen Widerstand von Bevölkerung
sowie vielen Städten
und Gemeinden gar nicht durchsetzbar". Stattdessen solle sich das
Land mit der sogenannten Billinger-Variante beschäftigen - einer Alternative,
die nur nahe der bestehenden Brücke in Neckarrems gebaut würde
und den Verkehr weitgehend auf bestehende Straßen
verteilen soll.
Rechs Kommentar lässt allerdings wenig Spielraum für Interpretationen:
Die Landesregierung sehe „keinen Anlass, das Planfeststellungsverfahren
zur Neckarquerung zu stoppen". Das Regierungspräsidium wird
sich in der zweiten Februarwoche mit Bürgern und Kommunalvertretern bezüglich der weiteren Vorgehensweise besprechen.
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