Eigentlich wollte das Regierungspräsidium das Planfeststellungsverfahren
für eine neue Neckarbrücke zwischen Oeffingen und Aldingen bereits
beendet haben. In einer Pressemitteilung vom 24. März dieses Jahres heißt es: „Das
Regierungspräsidium
Stuttgart geht davon aus, dass das Genehmigungsverfahren noch in der ersten
Jahreshälfte 2009 abgeschlossen werden kann."
Die zweite Jahreshälfte hat bereits begonnen, und von einem Abschluss des Verfahrens kann keine Rede sein. 1000 Einwendungen hat die Arge Nordost Ende Mai im Regierungspräsidium abgegeben - dem geballten Protest müssen sich die Planer stellen. Und eigene Zählungen der Städte Fellbach und Kornwestheim haben zudem die Datenbasis für die Begründung der neuen Brücke erschüttert. Derzeit wird wieder gezählt rund um die bestehende Neckarbrücke bei Neckarrems, berichtete Oberbürgermeister Christoph Palm in einer Bürgerversammlung in der vergangenen Woche. Er befürchtet, dass die Brücke mehr Be- als Entlastungen bringen wird. Kritiker des Straßenbaus rechnen mittlerweile damit, dass das Regierungspräsidium erneut eine öffentliche Erörterung der Pläne mit den Einwendern anberaumen muss. Üblicherweise gibt es bei Planfeststellungsverfahren nur eine Anhörung, danach wird beschlossen, erklärte Palm. „Wir haben schon zwei Anhörungen gehabt", sagte der Oberbürgermeister,„ es wäre der Offenbarungseid, wenn das Regierungspräsidium in eine dritte Erörterungsrunde gehen müsste".
[ zur
Homepage ] [ Schließen ]