Zum Artikel „Straßenpläne scheiden die Geister" vom 30. Juni: Für den ehemaligen Chefplaner der Region Stuttgart ist der regionale Verkehrsfluss in Remseck nicht zumutbar, dafür fordert er die „zweispurige Durchbindung" von den acht Spuren der B 10/B 27 bei Kornwestheim zu den acht Spuren der B 14/ B 29 bei Waiblingen/Fellbach. Das bedeutet eine neue Fernverkehrsverbindung und damit neue Verkehrsströme für das untere Remstal und weiter bis zur A 7 bei Aalen.
Dass dies nicht funktioniert, wurde bereits 2003 durch ein von der Stadt Waiblingen in Auftrag gegebenes Gutachten bescheinigt. Darin heißt es: Ein zweispuriger Nord-Ost-Ring ist mit einer Belastung von circa 35.000 Kraftfahrzeuge pro Tag so ausgelastet bzw. überlastet, dass kaum noch lokale Verkehre aufgenommen werden können. Infolgedessen kommt es zu einer Rückverlagerung von Verkehr von der Westumfahrung auf innerstädtische Straßen. Ferner werden auch Verkehre der Achse Ludwigsburg-Schorndorf wieder über die Tal- und Neustädter Straße fließen.
Eine solche Rückverlagerung von Verkehr ist auch für Fellbach und seine Ortsteile Oeffingen und Schmiden zu erwarten. Neue schnelle Straßen „produzieren" neuen Verkehr, siehe Waiblinger Westumfahrung. Die Folge wäre die baldige Notwendigkeit des vierspurigen Ausbaus der „Durchbindung" Kornwestheim-Waiblingen/Fellbach. Da ist es eine unerträgliche Zumutung von Herrn Vallee, von einer „Diskussion Menschen gegen Kröten" zu reden, wo er genau weiß, dass sein Ziel und das des Regierungspräsidiums der vierspurige Nord-Ost-Ring ist. Auch Herr Vallee ist wohl klar, dass die damit erzielten Reiseerleichterungen für den Fernverkehr den hier lebenden Menschen nicht zumutbar sind, deshalb legt man jetzt den Plan eines Neckarbrückles vor, um danach die Sache weiterzubetreiben. Mit diesen unehrlichen Planungen wird der Bürger hintergangen. Dass die CDU Fellbach dies ablehnt, nehme ich dankbar zur Kenntnis und hoffe, dass alle Fellbacher Fraktionen und die Verwaltung bei ihrem Eintreten für eine Billinger-Lösung zur Entlastung von Remseck und Hegnach bleiben.
Doris Mayer, Schmiden
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