Bei dem Treffen am vergangenen Samstag im Bürgerzentrum nahmen neben kommunalen Mandatsvertretern der SPD, der Grünen und der Alternativen Listen aus Stuttgart, Remseck, Fellbach und Waiblingen auch Vertreter von Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen teil. In einem Grußwort stellte der Waiblinger Oberbürgermeister Andreas Hesky seine Position zur geplanten Neckarquerung dar. In den internen Beratungen wurden mehrere Eckpunkte vereinbart, berichtet der Waiblinger Stadtrat Klaus Riedel in einer Pressemitteilung.
Die Teilnehmer lehnen die geplante Neckarquerung des Regierungspräsidiums - im ursprünglichen Entwurf Andriof-Brücke genannt - ab, und fordern eine Einstellung des Planfeststellungsverfahrens. Grund: "Die vorliegenden Planungen dienen in erster Linie überregionalen Verkehrsverbindungen und bringen damit weiteren Fernverkehr in die Raumschaft." Eine Entlastung der Kommunen sei nicht zu erwarten, es könne sogar zur Rückverlagerung von Verkehr in die Orte kommen. Außerdem lehnen die Teilnehmer des Treffens jede Art von Nord-Ost-Ring ab, weil er Frei- und Naherholungsräume durchschneide und ökologische Folgeprobleme auslöse. Weiteren Planungen müsse das bestehende Straßensystem zugrunde gelegt werden. Gefordert wird eine vertiefende Untersuchung der Vorschläge, die der Verkehrsplaner Hans Billinger für eine neue Brücke nahe der bestehenden bei Neckarrems vorgelegt hat. Auch soll geprüft werden, wie sich diese Varianten mit den Remsecker Plänen für eine neue Stadtmitte vertragen. Der Stadt Remseck wird vorgeworfen, diese Vorschläge nicht richtig darzustellen und die Öffentlichkeit irrezuführen. Die Naturschützer und Kommunalpolitiker fordern außerdem die Prüfung eines schienengebundenen Nahverkehrssystems zwischen Ludwigsburg und Waiblingen.
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