Contra: Joseph Michl Der Vorsitzende der Arge Nordost ist gegen einen wie auch immer gearteten Nordostring. Für möglich hält er eine Planung auf der Grund-lage der Billinger-Variante. Noch besser: Keine neuen Brücken und Straßen, dafür Verzicht aufs Auto und Ausbau der Stadtbahn. |
Pro: Andreas Hesky Der Oberbürgermeister in Waiblingen will die Neckar-Brücke nur mit einer zumindest teilweise neuen, durchgehenden Straßenverbindung bis zur B 14. Anders sei dem Wirtschaftsverkehr und vor allem dem Waiblinger Stadtteil Hegnach nicht zu helfen. |
Contra: Christoph Palm Der Oberbürgermeister in Fellbach sieht in der Neckar-Brücke den Einstieg in den Bau des Nordostrings. Weil diese Straße (und die Brücke) zu 90 Prozent auf Fellbacher Gebiet liegt, gibt es in der Stadt nahezu 100-prozentigen Widerstand gegen diese Pläne. |
Pro: Karl-Heinz Schlumberger Der Oberbürgermeister in Remseck hält große Stücke auf die Neckar-Brücke und überhaupt nichts von der Blllinger-Variante. Diese überörtliche Verbindung zwischen Aldingen und Neckarrems nehme der Stadt jede Entwicklungsmöglichkeit. |
Fotos: Susanne Kern (2), Patricia Sigerist, Thomas Hörner |
Wie schon gegen die Neckar-Brücke in ihrer ursprünglichen Form erhebt die Arge Nord-Ost auch gegen die abgespeckte Version (zwei Fahrbahnen, ein Geh- und Radweg) Einspruch. In der Arge haben sich Vereine und Natur- und Umweltschützer zusammengeschlossen, um die noch vorhandenen Freiflächen im Nordosten der Region zu schützen. Im Zusammenhang mit dem Einspruch erhebt die Bürgerinitiative schwere Vorwürfe gegen das Regierungspräsidium (RP), das für die Planung der Brücke verantwortlich ist. Um die Zustimmung der betroffenen Kommunen und der Bürger zu erhalten, habe die Behörde manipuliert.
Im Einzelnen wirft die Arge der Planungsbehörde vor:
„Das RP prüft so tendenziös für die Brücke, dass sich die Balken biegen", fasst Arge-Chef Joseph Michl die Kritik an den Plänen zusammen. Die Initiative unterstellt den Brückenbefürwortern zudem, dass sie weiterhin eine Straßenverbindung zwischen der B 27 bei Kornwestheim und der B 14 bei Waiblingen/Fellbach verfolgen. Eine solche Straße müsse zwangsläufig vierspurig gebaut werden, um das große Verkehrsaufkommen aufnehmen zu können. Deshalb stoße die Planung bei den Bürgern, aber auch bei zwei Dritteln der Kommunalpolitiker auf Ablehnung.
Eine neue Neckar-Brücke ist für die Arge Nord-Ost nur auf der Grundlage der Billinger-Variante zwischen Neckarrems und Aldingen möglich. Um von dieser Möglichkeit abzulenken, habe das RP in seiner Abwägung diese Neckar-Brücke und die Straßenanschlüsse „monströs überhöht". Michl forderte insbesondere Remseck auf, den Widerstand gegen diese Verbindung aufzugeben.
Bei der Uneinigkeit der Kommunen zur neuen Neckarquerung geht die Arge davon aus, dass das RP die Pläne nicht weiter verfolgen. wird.
StN-Grafik: acweber, Lange / Quelle: StN
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