Remseck für Andriof-Brücke

REMSECK Der Remsecker Gemeinderat hat sich wie erwartet für die südliche Variante der sogenannten Andriof-Brücke ausgesprochen. Der Chefplaner des Regierungspräsidiums hatte zuvor bekräftigt, dass ein großer Nordostring nicht zur Debatte stehe.

Der Gemeinderat von Remseck im Kreis Ludwigsburg hat die vom Stuttgarter Regierungspräsidium (RP) vorgeschlagene zweispurige Neckarbrücke südlich der Stadt mehrheitlich befürwortet. Die Zustimmung gelte aber nur unter der Voraussetzung, dass die Brücke langfristig an die Bundesstraßen 10 beziehungsweise 27 angeschlossen werde. So lautete im Kern der Beschlussvorschlag der Remsecker Stadtverwaltung, den die Gemeinderatsfraktionen von CDU, Freien Wählern und FDP jetzt unterstützt haben. Die SPD und die Grünen im Gemeinderat vertraten dagegen erneut ihre ablehnende Auffassung, dass diese Brücke keine Entlastung für die Remsecker Mitte bringe und den Einstieg in den Nordostring darstelle.

Vor der Entscheidung hatte der Chefplaner des RP, Andreas Hollatz, gesagt, dass ein vierspuriger Ausbau der Brücke und damit die große Lösung planerisch zwar möglich sei, sie stehe aber politisch jetzt nicht zur Entscheidung und wäre überdies so aufwendig, dass sie auf lange Zeit kaum finanzierbar sei. Kornwestheim lehnt sowohl die Brücke als auch eine Verbindung zur B 10/B 27 ab. In Fellbach und Waiblingen befassen sich die Gremien in diesen Tagen mit dem Thema.

Von loj,
Stuttgarter Zeitung vom 21.02.2008
www.stuttgarter-zeitung.de

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