Deutsche Bahn AG: Schallschutz
Auszugsweise. Quelle: "Bahn und Schall", Deutsche Bundesbahn,
information Akustik 05.3
Die Verminderung der Lärmbelastung beginnt heute bereits bei der Entwicklung
von Fahrzeugen und bei der Entscheidung über Streckenführungen. Die
Schallabstrahlung von Schienenfahrzeugen ist - bei gleicher Geschwindigkeit
- ständig zurückgegangen. Lückenlos geschweißte Gleise, elektrischer
Betrieb und in besonderem Maße die Umstellung auf Scheibenbremsen sind
einige Beiträge, die sichergestellt haben, daß schnellere Züge nicht
auch lautere Züge wurden. Die S-Bahnen sind wesentlich leiser als die
vorher dort eingesetzten Nahverkehrszüge. [...]
Die Verbesserungen an den Fahrzeugen reichen jedoch nicht aus, um in
allen Fällen allein dadurch die Immissionen unter den Grenzwerten zu
halten. Der nächste Schritt ist deswegen, durch entsprechende Planung
bei Streckenneu- und -ausbauten die Schallausbreitung so gering wie
möglich zu halten. [...]
Wenn diese vorsorglichen Maßnahmen nicht ausreichen oder - insbesondere
beim Ausbau bestehender Strecken - nicht möglich sind, werden zur Einhaltung
der Grenzwerte Schallschutzmaßnahmen am Gleis eingeplant. Eine Schallschutzwand
bewirkt bereits bei einer Höhe von 2 m über Schienenoberkante eine erhebliche
Pegelabsenkung. Ein Schallschutzwall, der sich mit seinem Bewuchs
oft besser in die Umgebung einfügt, muß für die selbe Wirkung wesentlich
höher sein. Zwischenformen sind begrünte Steilwälle.
Alle bisher aufgezählten Möglichkeiten zur Verringerung von Emissionen
und Immissionen schützen nicht nur die Innenräume, sondern gleichfalls
den gesamten Außenbereich und damit auch Gärten und Terrassen. Wenn
auf diesem Weg die Grenzwerte nicht erreicht werden können, werden die
betreffenden Gebäude mit Schallschutzfenstern ausgestattet. [...]
Wir haben nachfolgend zwei Beispiele für Schallschutzwände
zusammengestellt:
Auf einem Viadukt bei Markgröningen
Auf einem Viadukt bei Bauerbach
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