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Berechnung der Immissionen der einzelnen Emittentenarten

Die Berechnungen erfolgen mit einem eigens für solche Aufgaben entwickelten EDV-Programmpaket "Luftschallimmissionsausbreitung (Lima)". Dazu wird ein digitales Modell des Berechnungsgebietes und seiner unmittelbaren Umgebung erstellt. Die Eingangsdaten für das digitale Modell bestehen im Rahmen dieser Untersuchung aus den Elementtypen Hindernisse, Gelände sowie den einzelnen Emittentenarten.

Zu den Hindernissen zählen

  • Gebäude
  • Mauern, Wände
  • Schallschirme
  • hoher Bewuchs.

Zu den Geländedaten gehören

  • Geländehöhen (Höhenlinien, - punkte, -raster)
  • Wälle
  • Dämme und Einschnitte
  • Bruchkanten.

Die hier zu betrachtenden Emittentenarten sind

  • Straßenverkehr
  • Parkplätze und Omnibusbahnhöfe
  • Stadt- und Straßenbahnen
  • Eisenbahnverkehr
  • Rangierbereiche.

Ausgehend von zu ermittelnden Emissionsgrößen, wie Emissionspegeln LmE, Schallleistungen Lw bzw. flächenbezogene Schallleistungen Lw" werden anhand dieses Modells über eine Ausbreitungsrechnung die zu erwartenden Beurteilungspegel (tags/nachts) ermittelt.

Die Berechnungen der Emissionsgrößen und Beurteilungspegel wurden für jede Emittentenart entsprechend der jeweils anzuwendenden Richtlinie (RLS-90, Parkplatzlärmstudie, Schall 03, Akustik 04) durchgeführt. Die flächige Berechnung wird in einem Raster mit 10 m Kantenlänge durchgeführt.

In die Berechnungen fließen alle zur Schallausbreitung wichtigen Parameter ein, wie

  • Quellenhöhe
  • Topographie
  • Meteorologie
  • Witterung
  • Abschirmung durch Hindernisse
  • Reflexion.

Es werden Schallimmissionspläne, d.h. farbige Lärmkarten (vgl. DIN 18005, Teil 2) für eine Immissionshöhe von 5,0 m über Geländeniveau für die einzelnen Emittentengruppen erstellt. Aus den Lärmkarten sind Flächen gleicher Beurteilungspegelklassen in 5 dB-Klassenbreite für den Tagzeitraum (6.00 - 22.00 Uhr) bzw. den Nachtzeitraum (22.00 - 6.00 Uhr) zu entnehmen. Für die farbige Darstellung wurden die berechneten Beurteilungspegel auf ein Raster von 2,5 m x 2,5 m interpoliert.

Des weiteren wurden für jede Emittentengruppe ein Ausschnitt aus dem Berechnungsgebiet um den Hauptbahnhof in einem Raster von 5 m Kantenlänge berechnet und durch Lärmkarten dargestellt. In diesem Fall wurde in den Lärmkarten auf ein Raster von 1,25 m x 1,25 m approximiert.

Emittentengruppen
(Gruppierung einzelner Emittentenarten)

A. Straßenlärm
Im innerstädtischen Bereich verlaufen die Stadt- und Straßenbahngleise in der Regel in oder in der unmittelbaren Umgebung von öffentlichen Straßen im Durchgangsverkehr, so dass eine gemeinsame Betrachtung der Emittentenarten des öffentlichen Straßenverkehrs (Straßen, Parkplätze und Omnibusbahnhöfe) und der Stadt- und Straßenbahnen sinnvoll ist. Die Gruppierung der oben genannten Emittentenarten wird in den Abbildungen als Straßenlärm bezeichnet.

B. Eisenbahnlärm
Eine weitere Emittentengruppe bilden die Emittentenarten Schienenverläufe des öffentlichen Verkehrs (DB und S-Bahn) und die Rangierbereiche des öffentlichen Schienenverkehrs. Diese Emittentengruppe wird im folgenden als Eisenbahnlärm bezeichnet.

C. Gesamtverkehr
Die dritte betrachtete Emittentengruppe Gesamtverkehr wird durch energetische Überlagerung der Beurteilungspegel der Emittentengruppe Straße, Stadt- und Straßenbahn und Schiene gebildet. Es ist jedoch zu beachten, dass es derzeit keine Immissionsrichtwerte gibt, mit denen die Beurteilungspegel Gesamtverkehr verglichen werden können.

Quelle: CD-ROM "Lärm und Lärmschutz" - Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie
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