Zukunft des Kindergartens
ist bis 2008 gesichert
Zazenhausen (geo). Die drohende Schließung des ökumenischen
Kindergartens in
Zazenhausen (wir berichteten) ist vorerst
vom Tisch. Die Verantwortlichen beider Kirchengemeinden - die Einrichtung
am Entenweg wird von den Protestanten in Zazenhausen und den Katholiken
in Rot gemeinsam
betrieben - haben sich Ende September gemeinsam mit dem Jugendamt Stuttgart
darauf verständigt, die Trägerschaft bis Sommer 2008 weiterzuführen. „Bis
zu diesem
Zeitpunkt ist die Kinderbetreuung in der
bisherigen Form gesichert", sagt Kathrin
Scheck vom kurzfristig gegründeten Förderverein. Die Instandhaltungs-
kosten für das
marode Kindergarten-Gebäude am Entenweg über- nehme bis Mitte
2008 die Stadt Stuttgart. Gleichzeitig habe die Stadt eine Bauvoranfrage
für die Errichtung eines neuen Kindergartens an der Landsknechtstraße
eingereicht, sagt Scheck. Vorausgesetzt der Gemeinderat befürwortet
das Konzept, könnte
dort ein neuer Kinder- garten gebaut werden.
„In trockenen Tüchern ist noch nichts, aber
die Freien Wähler und die Grünen im Gemeinderat haben uns ihre
Unterstützung zugesagt", sagt Scheck als Vertreterin der Eltern,
die es letztendlich geschafft haben, die
fest gefahrenen Verhandlungen zwischen der
Stadt und den Kirchen in Gang zu bringen.
Innerhalb kürzester Zeit wurden 900 Unterschriften für den
Erhalt des evangelischen
Kindergartens gesammelt. Am Ende habe
sich sogar Sozialminister Renner ans
Stuttgarter Stadtoberhaupt gewandt, dem ökumenischen Kindergarten
in Zazenhausen
eine Chance zu geben. „Die wichtige Nachricht für die Eltern
in Alt-Zazen- hausen ist: Es
wird auch nach 2008 mit der Kinderbetreuung weiter- gehen. Ohne den Förderverein
wäre wahrscheinlich nichts passiert", freut
sich Kathrin Scheck, als eines von 18 Gründungsmitgliedern. Die
Stadt will nun mit dem Bau
eines neuen Kindergartens das Kinder-garten-Angebot weiter ausbauen.
Anschließend
wolle die Stadt als Bauherr die Trägerschaft
ausschreiben. Die evangelische Kirche hat
bereits angekündigt, dass sie prüfen wolle,
inwieweit sie in der Lage sei, „eine Trägerschaft für
einen mehrgruppigen Kindergarten nach 2008 zu übernehmen",
sagt Anja
Schaaf vom Kirchengemeinderat.
Von geo
Stuttgarter Nachrichten vom 11.10.2005
www.stuttgarter-nachrichten.de
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