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Zazenhausen wird noch schöner

Bürgerverein lud zu seiner 32. Hauptversammlung ein

Zum ersten Mal fand die Versammlung im neuen Vereinsheim des Turnvereins Zazenhausen statt. Mit etwas Verspätung eröffnete der 1. Vorsitzende Reinhold Weible die Sitzung. Anwesend waren etwa 80 Bürger. Etwa jeder siebte Einwohner in Zazenhausen ist zwischenzeitlich Mitglied im Bürgerverein.

Entschuldigt werden musste bei der Hauptversammlung Bezirksvorsteher Wolfgang Meyle. Er ist zur Zeit wegen der 800-Jahr-Feier Zuffenhausens im Stress. Da konnten die Zazenhäuser nur schmunzeln, denn sie hatten bereits 1988 ihre 1200-Jahr-Feier. Damit ist Zazenhausen nach Bad Cannstatt der zweitälteste Stadtteil Stuttgarts.

Als Gastredner wurden Conrad Fink vom Amt für Umweltschutz und Inge Maass vom Ingenieur-Büro Maass begrüßt. Sie berichteten über die Biotopvernetzung in Zazenhausen. Die ökologische Bedeutung Zazenhausens wurde in einem Lichtbildervortrag aufgezeigt.

In Zazenhausen gibt es noch Streuobstwiesen, seltene Pflanzen wie z.B. den Rundlauch und vom Aussterben bedrohte Tierarten wie den Steinkauz. Um dies zu erhalten und zu fördern, bedarf es engagierte Helfer.

Die Zazenhäuser Mitbürger packen da natürlich mit an. Ein naturschutzorientiertes Ackerrandstreifenprogramm sieht vor, dass sich die Biotopstruktur verbessert und die heimische Tier- und Pflanzenwelt erhalten und entwickelt wird.

In der Lokalpolitik war der berühmt-berüchtigte Nord-Ost-Ring wieder Gesprächsthema. Er ist weiterhin das Schreckgespenst aller Einwohner und noch immer nicht vom Tisch. Thematisiert wurde auch die "Raserei" in den verkehrsberuhigten Zonen, hier besonders in der Spitalhofstrasse und dem Vogteiweg. Zur Sprache kam auch die Vermüllung des Bahndammes und der schlechte Zustand der Bushaltestelle Krone.

Aufmerksamkeit erregte das Thema Bebauung der "Hohlgrabenäcker". Die Grundstückseigentümer leben seit etwa 40 Jahren in Planungsunsicherheit. Der Bürgerverein hofft, dass diese unendliche Geschichte bald ein Ende hat.

Auch der Bahnlärm, der vielen Zazenhäusern den Schlaf raubt, stand wieder auf der Tagesordnung. Zazenhausen wurde zwar in das Lärmminderungsprogramm aufgenommen, dieses ist allerdings noch nicht rechtsverbindlich. Zum Thema Lärmschutz findet noch bis 26. März 2004 eine Ausstellung in der Zehntscheuer in Zuffenhausen statt.

Nach dem offiziellen Schluss der Versammlung gegen 21.30 Uhr; wurde noch eifrig in gemütlicher Runde im Vereinsheim diskutiert.

Aus "Zuffenhäuser Woche", Seite Lokales vom Mittwoch, 24. März 2004
www.eHeinz.de

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