Wartehäusle für "Viadukt"

(is) - Weil es an der Haltestelle „Viadukt" im Zuffenhäuser Stadtteil Zazenhausen kein Wartehäuschen gibt, sind die Menschen, die auf die Buslinie 401 warten, dem Wetter ausgeliefert. Aber nicht mehr lang.

Die Beharrlichkeit des Zazenhäuser Bürgervereins hat sich ausgezahlt: Seit es die Haltestelle „Viadukt" gibt - also seit etwa einem Jahr - fragen die Mitglieder immer wieder bei der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG nach, ob man am „Viadukt" nicht ein Wartehäuschen aufstellen kann. „Vor allem ältere Menschen sind auf uns zugekommen", berichtet der Vereinsvorsitzende Reinhold Weible. Sie hätten sich darüber beschwert, dass sie keine Sitzmöglichkeit haben, während sie auf den Bus warten, und dass sie sich bei Regen nicht unterstellen können. „Die jüngste Anfrage an die SSB haben wir vor etwa vier Wochen verschickt", ergänzt der Vereinsvorsitzende.

Auf der Strecke zwischen Mühlhausen und Zuffenhausen fahren keine SSB-Busse, sondern das Busunternehmen Knisel befördert die Fahrgäste für den Tarifverbund Stuttgart. Mit ihrer Anfrage sind die Zazenhäuser bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG auf offene Ohren gestoßen. So beantragte der SSB-Bereich „Technische Infrastruktur" bei der Stuttgarter Stadtverwaltung die Genehmigung für den Bau eines Wartehäuschens. „Die Fahrgäste sollen es auf der Linie möglichst komfortabel haben", betont SSB-Sprecherin Susanne Schupp. Die Kosten für das „Häusle" finanziert die SSB durch den Werbepartner „JCDecaux", der deutschlandweit Werbeflächen in Bushäuschen, an Litfaßsäulen und auf Schildern vermittelt.

„Es hat sich wirklich gelohnt, dass wir bei der SSB immer wieder Anfragen gestellt haben", ist der Zazenhäuser Bürgervereinsvorsitzende Reinhold Weible zufrieden. Denn auf der gesamten Buslinie 401 sei die Haltestelle „Viadukt" die einzige, an der die Fahrgäste im Regen stehen müssen.

Die Haltestelle „Viadukt" der Buslinie 401 ist die einzige ohne Wartehäuschen.
Das soll sich nun ändern, der Stadt liegt ein Bauantrag vor. Foto: Siegemund

Von is, aus "Zuffenhäuser Woche", Mittwoch, 03. November 2010
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