Die Unterführung wird nach Fertigstellung das Neubaugebiet mit den wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie Grundschule, Sportanlagen, Bolzplatz oder Kindertagesstätte verbinden. Derzeit trennt die Bahnlinie das Neubaugebiet von den Schul- und Sportanlagen. Der mühsame Gang hinunter zum Viadukt bis zur Blankensteinstraße und auf der gegenüberliegenden Gleisseite wieder zurück, entfällt dadurch.
»Wir fertigen ein Rahmenbauwerk in Stahlbetonweise«, stellt Uwe Schade, Projektleiter vom Erschließungsträger STEG Stadtentwicklung die Baumethode vor.
Derzeit roden und schütten Arbeiter den Damm, damit am Wochenende mit dem Bohrgerät angerückt werden kann. Anschließend werden sogenannte Bohrpfähle gesetzt. Dann werden Hilfsbrücken angebracht, damit unter diesen der Damm komplett ausgegraben werden kann. »Die Fertigstellung ist für Herbst 2011 geplant«, wagt Schade eine Prognose unter Berücksichtigung des Unsicherheitsfaktors Wetter. Der Zugverkehr bleibt in dieser Zeit weitestgehend unbeeinträchtigt.
»Die lichte Weite wird drei mal fünf Meter betragen und sich konisch nach beiden Seiten weiten«, erklärt Schade. » Das garantiert einen höheren Lichteinfall.« Die Unterführung ist für die Benutzung von Fußgängern und für Notfahrzeugen konzipiert und behindertengerecht angelegt. Die Gesamtbaukosten betragen 4,4 Millionen Euro, an denen sich die Stadt Stuttgart mit 30 Prozent beteiligt.
Vorarbeiten: An dieser Stelle entsteht die neue Unterführung Zazenhausen. Foto: Bachmayer
Von RALF BACHMAYER, Stuttgarter Stadtanzeiger vom 04.08.2010
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