Fußgängerunterführung
unter Bahndamm beschlossen
Zazenhausen. Neues Bauwerk soll das Wohngebiet Hohlgrabenäcker mit dem restlichen Teil Zazenhausens verbinden.
Der Gemeinderat hat am 3. Dezember einer „außerplanmäßigen Verpflichtung" in Höhe von 1,5 Millionen Euro zugestimmt. Mit dem Geld beteiligt sich die Stadt am Bau einer neuen Unterführung zwischen Neubaugebiet und altem Flecken, die insgesamt rund 4,4 Millionen Euro kosten soll. Die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer ist Teil des Bebauungsplans und soll „insbesondere die Infrastruktureinrichtungen wie Grundschule, Sportanlagen, Bolzplatz und Kindertagesstätte auf beiden Seiten des Bahndamms direkt verbinden", heißt es in der Beschlussvorlage. Die Unterführung diene nicht ausschließlich dem Neubaugebiet Hohlgrabenäcker, sondern stelle eine wichtige Verbindung für das vorhandene, östlich des Bahndamms gelegene Quartier dar. Im Satzungsbeschluss sei daher festgelegt worden, dass „von den Grundstückseigentümern des Neubaugebietes nur 70 Prozent der Kosten für die Unterführung übernommen werden". Diese Mittel für den Bau der Unterführung stünden bereits vom Erschließungsträger - der STEG Stadtentwicklungs GmbH - zur Verfügung. Die restlichen 30 Prozent, nämlich die beschlossenen 1,5 Millionen, trage die Stadt. Straßen und Wege zur Unterführung habe die STEG bereits hergestellt. Die Stadtenticklungsgesellschaft habe in Abstimmung mit Bahn und Stadt die weiteren Planungen für die Unterführung fortgesetzt.
Die Bauarbeiten werden derzeit ausgeschrieben und sollen im Januar 2010 vergeben werden. Voraussichtlich Anfang 2011 soll die Unterführung fertig sein und für Fußgänger und Radfahrer geöffnet werden.
Die grundsätzliche Entscheidung für einen Verbindungsweg ist bereits vor einigen Jahren gefallen. Im Juni 2006 hat der Gemeinderat dem Bebauungsplan Hohlgrabenäcker seine Zustimmung erteilt. Mittlerweile sind im Gebiet zahlreiche Wohnungen gebaut und bezogen.
Grafik: Bürgerverein Zazenhausen e.V.