Gremium winkt Unterführung durch

Fußgängerfreundliches Zazenhausen
wird von der Stadt mitfinanziert

(jb) - Ganz ohne Aussprache hat der Stuttgarter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung eine Investition in Höhe von 1,5 Millionen Euro durchgewunken: Finanziert wird damit eine Unterführung unter dem Bahndamm im Zazenhäuser Neubaugebiet Hohlgrabenäcker. Zwei Drittel der Kosten fallen in der ersten Hälfte des Doppelhaushalts 2010/2011 an. Das letzte Drittel wird 2011 fällig.

Eigentlich ist die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer unter den Bahndamm im Neubaugebiet Hohlgrabenäcker in Zazenhausen schon längst beschlossene Sache. Denn als Teil des Bebauungsplans „Hohlgrabenäcker" hatte der Gemeinderat dem Bauvorhaben bereits im Juni 2006 mit dem Satzungsbeschluss zugestimmt. Insbesondere die Infrastruktureinrichtungen wie Grundschule, Sportanlagen, Bolzplatz und Kindertagesstätte auf beiden Seiten des Bahndamms sollen verbunden werden. Allerdings dient diese Fußgängerunterführung nicht ausschließlich dem Neubaugebiet, sondern stellt auch eine Verbindung für das vorhandene, östlich des Bahndamms gelegene Quartier dar. Deshalb wurde im Satzungsbeschluss festgelegt, dass von den Grundstückseigentümern des Neubaugebiets nur 70 Prozent der Kosten für die Unterführung übernommen werden. Diese Mittel stehen für den Bau der Unterführung vom Erschließungsträger zur Verfügung. Die übrigen 30 Prozent - 1,5 Millionen Euro - trägt die Stadt und wurden bereitgestellt.

Die Erschließungsanlagen des Gebiets sind inzwischen durch die Stadtentwicklungsgesellschaft STEG hergestellt und in Betrieb. Die ersten Wohneinheiten sind fertiggestellt und werden bereits bewohnt. In Abstimmung mit der Stadt und der Bahn wurden vom Erschließungsträger die Planungen für die Unterführung fortgesetzt. Die Bauleistungen werden derzeit ausgeschrieben und sollen im Januar 2010 vergeben werden. Es ist vorgesehen, die Unterführung Anfang 2011 in Betrieb nehmen zu können.

Die Gesamtkosten für die Unterführung liegen nach dem jetzigen Planungsstand bei rund 4,4 Millionen Euro brutto. Der Städtische Anteil beträgt damit etwa 1,32 Millionen Euro. Der endgültige Anteil ergibt sich allerdings erst entsprechend dem Abrechnungsergebnis.


Grafik: Bürgerverein Zazenhausen e.V

Von jb, aus "Zuffenhäuser Woche", Mittwoch, 09. Dezember 2009
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