„Ich weiß nicht mehr, wie viele Krisensitzungen wir wegen des Projekts hatten", blickte Michael Blum zurück: Er ist Geschäftsführer der STEG Stadtentwicklungs GmbH, die mit der Umsetzung des Bauvorhabens beauftragt ist. Blum erinnerte an die schwierigen Verhandlungen mit den Eigentümern der Feld- und Wiesenflächen, wo nun 230 Bauplätze ausgewiesen sind. Aber auch Umwelt- und Denkmalschutz oder der Obstbaumbestand standen dem Projekt im Weg. Blum schätzte, dass zusätzlich zu den 13,5 Millionen Euro Erschließungskosten rund 90 Millionen Euro im Hochbau für das Wohngebiet investiert werden.
Nach der langen Vorbereitungsphase verzeichne man nun im Gebiet Hohlgrabenäcker eine „rasante Entwicklung", sagte Bürgermeister Hahn: Bagger haben bereits mit den Erschließungsarbeiten begonnen und die ersten Baugruben ausgehoben.
„Wir müssen an unserem großen Ziel weiterarbeiten, junge Familien in Stuttgart zu halten", so Hahn. "Allein um die Bevölkerungszahl zu halten, muss eine Stadt ständig Neubauten errichten, da die Wohnfläche des Einzelnen weiter steigt": Immer weniger Menschen wohnen heute auf immer mehr Raum. Ein „schönes Wohngebiet" warte auf neue Bewohner, sagte Hahn: „Ein Drittel des Baulands sind Grünflächen." Dennoch handele es sich wohl um eines der letzten Neubaugebiete, die man am Stuttgarter Stadtrand, sozusagen „im Grünen" erschließen werde, so der Baubürgermeister weiter: „Die Zukunft gehört der Umnutzung und innerstädtischen Verdichtung."
Da fliegen die Fetzen: Robert Thurner, Wolfgang Meyle, Michael Blum, Matthias
Hahn (verdeckt) und Stefan Palmer (von links) beim Spatenstich. Foto: Schenkel
Aus "Zuffenhäuser Woche", Seite Lokales vom Mittwoch, 26. September 2007
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