Zuffenhausens Bezirksvorsteher Gerhard Hanus eröffnet gemeinsam mit dem
Leiter der Bauabteilung Mitte/Nord im Tiefbauamt, Michael Ilk,
den neuen Radweg entlang des renaturierten Feuerbachs. Fotos (2): Ruppert

Keine Schlaglöcher weit und breit

Neuer Radweg entlang des renaturierten Feuerbachs eingeweiht

(fr) - Der Zuffenhäuser Bezirksvorsteher Gerhard Hanus und der Leiter der Bauabteilung Mitte/Nord im Tiefbauamt, Michael Ilk, eröffneten vergangenen Donnerstag den neuen Radweg zwischen Zazenhausen und Zuffenhausen. Am Ufer des renaturierten Feuerbachs wurde die Einweihung mit Grillgut und kühlen Getränken gefeiert.

„Ich freue mich über diesen Termin ganz besonders, weil ich hier mal nicht über Schlaglöcher referieren muss, sondern über etwas Positives berichten kann", freut sich Michael Ilk. Der Leiter der Abteilung Mitte/Nord im Tiefbauamt zeigte sich
zur Eröffnung der neuen Radtrasse bestens gelaunt, hatte er hier doch nicht mit wütenden Protesten geplagter Autofahrer zu rechnen.

Der knappe Kilometer Radweg zwischen Zuffenhausen und Zazenhausen ist auch deshalb etwas Besonderes, weil er entlang des renaturierten Feuerbachs verläuft und so mitten in der Stadt die Illusion von Ländlichkeit vermittelt. Er passt zudem in das Konzept der Stadt, die das Radfahren weiter fördern will. „Momentan gibt es schon 140 Kilometer Radweg in der Stadt, mit steigender Tendenz", meint Michael Ilk.

Dabei ist auch die Radwegverbindung Zuffenhausen-Zazenhausen-Mühlhausen keineswegs ein Selbstläufer für das Tiefbauamt. „Wir weihen hier heute den fünften Abschnitt der Radwegverbindung ein. Die ersten vier wurden nicht nur früher fertiggestellt, sie waren auch einfacher zu realisieren", sagt Ilk. Immer wieder musste das Projekt wegen finanzieller Schwachstellen bei der Stadt hintanstehen, weil das Geld anderswo dringender benötigt wurde. „Wir mussten zunächst die Situation mit den Kleingärtnern regeln, denn der Radweg befindet sich teilweise auf deren ehemaligen Flächen. Als dann Platz vorhanden war, fehlte lange Zeit das Geld", sagt Michael Ilk. Der Umstand, das nun die 600.000 Euro für das Projekt vorhanden sind, ist allerdings nicht alleine der Umtriebigkeit des Tiefbauamtes zu verdanken.„Aus vielen verschiedenen Töpfen haben wir nun Geld eingesammelt und auch die Baufirma Töpfer zeigte sich entgegenkommend, so dass wir trotz des Haushaltslochs weiterbauen konnten", beschreibt Ilk das Erfolgsrezept.

Auch Bezirksvorsteher Hanus war die Freude über den neuen Weg anzumerken: „Ich bin auch Fahrradfahrer, da ich nicht in Zuffenhausen wohne, hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit die neue Strecke selbst zu testen, aber meine Kollegen vom Bezirksbeirat haben mir schon von ersten schönen Erfahrungen berichtet. Insofern freue ich mich, dass auch fachkundige Zuffenhäuser die Strecke annehmen." Nach den Eröffnungsreden konnte die Anlage samt Feuerbach bei Bratwurst und Getränken genauer inspiziert werden.

Der nun fertiggestellte fünfte Abschnitt bedeutet jedoch nicht den Abschluss der Arbeiten. „Nach dem Bau ist vor dem Bau", bildet Ilk eine bekannte Fußballweisheit um. Die Finanzierung des nächsten Abschnitts in Zazenhausen sei nach jetzigem Stand gesichert, ist von Seiten des Tiefbauamtes zu hören. Genaueres lässt sich angesichts der aktuellen Haushaltslage noch nicht feststellen.

Aus "Grüne Woche", Seite Lokales vom Mittwoch, 24. März 2010
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