(ms) - Die Ergebnisse der Untersuchung des ehemaligen Steinbruchs Wenninger stellte Hermann Kirchholtes vom Amt für Umweltschutz in der jüngsten Sitzung des Zuffenhäuser Bezirksbeirates am Dienstag vergangener Woche (Anm. 20.03.07) vor. Demnach gibt es immer noch Schadstoffe im Bereich des bis 1982 als Sonderdeponie genutzten Areals: Kohlenwasserstoffe, Benzol, Teeröle und Ammonium stecken im Ölschlamm. 1985 wurde der Müll mit zehn Metern Erde bedeckt: „Man hoffte, dass das Gewicht die Feuchtigkeit aus der Deponie presst und sie so trockenlegt", sagte Kirchholtes. Von 2001 bis 2006 wurde das Gebiet für 250 000 Euro untersucht. Beim weiteren Vorgehen, über das eine Bewertungskommission von Stadt, Land und Regierungspräsidium entscheidet, sei es wichtig, auch die „Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen" abzuwägen, so Kirchholtes. Grundsätzlich bestünde schon Sanierungsbedarf, aber: „Ein Ausbaggern würde bis zu zehn Millionen Euro kosten." Dagegen sei man bei den 15 Probebohrungen auf keine schweren Gefährdungen des Grundwassers gestoßen: „Viele der Schadstoffe sind gut biologisch abbaubar", erläuterte Kirchholtes. „Wenngleich auch der volle Abbau noch lange dauern wird." „Hätte man es damals anständig ausgebaggert, müsste man sich heute nicht damit beschäftigen", kommentierte Uwe Mammel (SPD) die „Sünden der Vergangenheit". Der Bezirksbeirat forderte, dass die Überwachung des Areals fortgesetzt wird.
Aus "Zuffenhäuser Woche", Seite Lokales vom Mittwoch,
28. März 2007
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