Gemeinsamer Raum

Naturschutzaktivitäten werden gebündelt

(ms) - Die ehrenamtlichen Naturschützer in Mühlhausen und Zazenhausen sind äußerst aktiv bei Pflege und Erhalt lokaler Biotope: Um die Aktivitäten besser koordinieren zu können, wurden die beiden Arbeitskreise nun zusammengelegt.

Ob es um die Wiederherstellung alter Hohlweg-Verbindungen, die Betreuung von Waldkauz-Nistkästen oder das sachgemäße Mähen von Magerrasen geht - die freiwilligen Umweltschützer in Zazenhausen sind seit 2002, die in Mühlhausen seit dem Jahr 2000, ehrenamtlich in Feld und Flur aktiv.

Naturschützer aus Zuffenhausen, Zazenhausen und Mühlhausen waren zu der gemeinsamen Sitzung am Mittwoch vergangener Woche in der Zuffenhäuser Zehntscheuer gekommen: Auch eine Gruppe aus Kornwestheim war vertreten, sowie die Bezirksvorsteher von Mühlhausen und Zuffenhausen, Ursula Keck und Wolfgang Meyle. „Es ist ja ein einziger Naturraum und da macht die Zusammenlegung der Aktivitäten auch von der Arbeitsökonomie her Sinn", sagte Wolfgang Meyle zu Beginn.

Bisher fanden die jährlichen Sitzungen des „AK Biotopverbund Mühlhausen" und des „AK Biotopvernetzung Zazenhausen/Zuffenhausen" getrennt statt. Nun sollen die Aktionen gemeinsam geplant werden. Im November ist die zweite vereinte Sitzung der beiden Arbeitskreise angesetzt, um das Winterprogramm zu planen und eine erste Bilanz der neuen Arbeitsweise zu ziehen. Im Frühsommer soll eine gemeinsame Begehung zu verschiedenen Projekten stattfinden, es wurde vereinbart, weitgehend auf der Gemarkungsgrenze zwischen Mühlhausen und Zazenhausen zu wandern.

Der AK Mühlhausen besteht schon seit 2000: Seine Projektthemen sind breit gefächert und betreffen Feldflur, Bachtäler, Streuobstwiesen, Rebflur und einzelne bedrohte Arten. Auch die Verbesserung der Wegverbindungen am Stadtrand sind ein Thema. Im AK Zuffenhausen/Zazenhausen wurden seit dem Jahr 2002 viele Aktionen in der Feldflur, an Bächen und Trockenbiotopen angegangen. Viele dieser Maßnahmen knüpfen an die Aktivitäten in Mühlhausen an.

Auch über das „liebe Geld" wurde gesprochen: Die Arbeitskreis-Mitglieder sind in einer Vielzahl von Projekten aktiv, zur Betreuung und Koordinierung der Aktivitäten seien die personellen Kapazitäten bei der Stadt leider begrenzt, sagte Renate Kübler vom Amt für Umweltschutz: Gemeinsam mit ihrem Kollegen Conrad Fink und mit Inge Maass, die einen Werkvertrag mit der Stadt besitzt, betreut sie die AKs. "Man müsste weitere Stellen dafür schaffen, es wäre wünschenswert, dass die Stadt hier mehr Geld investieren würde", sagte AK-Mitglied Joseph Michl. „Wir nehmen es ins Protokoll auf, aber ich fürchte, dass man Sie leider nicht erhören wird", bedauerte Renate Kübler.


Die erste gemeinsame Sitzung der Arbeitskreise fand am Mittwoch
vergangener Woche in der Zuffenhäuser Zehntscheuer statt.

Aus "Zuffenhäuser Woche", Seite Lokales vom Mittwoch, 28. März 2007
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